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04/30/2010 14:24

Neuer Studiengang Meerestechnik startet in Wilhelmshaven

Anke Westwood Öffentlichkeitsarbeit
Jade Hochschule - Fachhochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth

    Die JADE Hochschule und das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg starten in Wilhelmshaven die Zusammenarbeit in der Meerestechnik.

    Mit der Einrichtung des Bachelor-Studiengangs „Meerestechnik“ zum Wintersemester 2010/11 an der JADE Hochschule in Wilhelmshaven wird der erste große Schritt in der Zusammenarbeit zwischen der JADE Hochschule und der Universität Oldenburg am Studienort Wilhelmshaven gegangen. Das ICBM und der Fachbereich Ingenieurwissenschaften verknüpfen im Rahmen der Kooperation ihre Kompetenzen und bieten damit pro Semester 30 Studierenden die Möglichkeit, in der „HochschulStadt“ Wilhelmshaven ein ingenieurwissenschaftliches Studium der Meerestechnik zu beginnen.

    Der neue Studiengang trägt dem hohen Bedarf der maritimen Wirtschaft an qualifizierten akademischen Nachwuchskräften Rechnung. Der Abschlussgrad „Bachelor of Engineering“ weist darauf hin, dass es sich bei der Meerestechnik um ein Ingenieurstudium mit den damit verbundenen sehr guten späteren Berufsaussichten für die Absolventinnen und Absolventen handelt. Studierende der Meerestechnik mit Interesse an einer wissenschaftlichen Karriere werden im Laufe ihres Studiums auf den Übergang in den weiterführenden Masterstudiengang „Marine Sensorik“, der von der Universität Oldenburg ebenfalls am Studienort Wilhelmshaven angeboten werden wird, vorbereitet. Der Start dieses ersten universitären Masterstudiums in Wilhelmshaven ist für 2013 geplant. Den Absolventen dieses Masterstudiums bietet sich anschließend die Möglichkeit zur Promotion.

    Der Fachbereich Ingenieurwissenschaften bietet seine Studiengänge seit langem mit großem Erfolg auch als duale Studiengänge im Praxisverbund an. Diese zeichnen sich durch mehrere Praxisphasen innerhalb von Partnerunternehmen aus und führen - je nach gewähltem Modell - zusätzlich zum Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Diese Option wird auch für Studierende der Meerestechnik von Anfang an angeboten. Interessierte Unternehmen der maritimen Wirtschaft sind willkommen, sich an diesem attraktiven Modell zur Sicherung ihres akademischen Nachwuchses zu beteiligen.

    Sämtliche Studiengänge des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften werden derzeit auf das kürzlich - als Antwort auf die Bologna-Kritik - überregional in der Presse vorgestellte „JADE Modell“ umgestellt und bieten somit eine flexiblere Studienstruktur, die zum Bachelor- oder Masterabschluss führt. Dies gilt selbstverständlich auch für den neuen Studiengang Meerestechnik.

    Die Inhalte des Bachelorstudiengangs Meerestechnik werden von Dozenten der JADE Hochschule und des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres ICBM) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gemeinsam vermittelt. Sie sind zum größten Teil technisch orientiert, bieten aber auch Schlüsselqualifikationen im nichttechnischen Bereich. Die Basis der technischen Ausbildung bilden die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen der „Mechanik“, „Elektronik“ und „Informatik“, ergänzt um die naturwissenschaftliche Ausbildung in „Chemie“, „Mikrobiologie“ und „Meereskunde“. Darauf aufbauend werden in den höhe-ren Semestern die Fachgebiete „Sensorik in der Meerestechnik“, „Maritime Leitsysteme“, „Messplattformen und Unterwasserfahrzeuge“ sowie „Offshore- und Hafentechnik“ u.a. angeboten.

    Gute Berufsaussichten ergeben sich sowohl für die Bachelor- als auch für die Masterabsolventen in den Bereichen der maritimen erneuerbaren Energien, in der Offshoretechnik, der Unterwassertechnik inklusive der Seekabeltechnik, im Küsteningenieurwesen und Wasserbau, in der marinen Umwelttechnik, der marinen Verkehrsleit- und Überwachungstechnik und nicht zuletzt in der Meeresforschungstechnik als Impulsgeber für Innovationen in der maritimen Wirtschaft. Langjährige Erfahrungen mit der interdisziplinären Ausbildung in der Mechatronik bieten auch für die Absolventinnen und Absolventen der Meerestechnik die Möglichkeit, später in den verwandten Branchen Elektrotechnik und Maschinenbau erfolgreich tätig zu sein.

    Perspektivisch soll in der Jadestadt in enger Kooperation zwischen der JADE Hochschule und der Universität Oldenburg ein gemeinsames Zentrum für Meerestechnik eingerichtet werden. Dabei werden die dort arbeitenden Wissenschaftler von dem ingenieurwissenschaftlichen Wissen und den hervorragenden Ausbildungsbedingungen der JADE Hochschule und der naturwissenschaftlich geprägten, grundlagenorientierten Lehre und Forschung an der Universität Oldenburg profitieren. Das ICBM-Terramare verfügt in Wilhelmshaven darüber hinaus über die logistische Infrastruktur (stationäre Messplattformen, Boote, Seewasserversuchsanlagen usw.), um umfangreiche Testreihen mit neu entwickelten Geräten vornehmen zu können.

    Das niedersächsische Wissenschaftsministerium hat im Rahmen der maritimen Initiative und der Stärkung der Meeresforschung die Einrichtung einer neuen Professur „Meeresmesstechnik/Sensorik“ an der JADE Hochschule und einer universitären Professur „Marine Sensorsysteme“ freigegeben. Anschließend werden an der JADE Hochschule zwei weitere Professuren „Autonome Systeme in der Meerestechnik“ und „Offshore- und Hafentechnik“ sowie an der Universität eine weitere Professur „Marine Biosensoren“ ausgeschrieben. Rechtzeitig mit der Inbetriebnahme des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven werden dann insgesamt fünf Professuren im Bereich „Meerestechnik“ arbeiten.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Ulrich Totzek,
    JADE Hochschule
    Friedrich-Paffrath-Straße 101, 26389 Wilhelmshaven
    Tel.: 0 44 21 985 2578
    ulrich.totzek@jade-hs.de

    Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM-Terramare)
    der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
    Dr. Bert Albers
    Schleusenstr. 1, 28382 Wilhelmshaven
    Tel.: 04421 944 101 und 0441 798 5344
    albers@icbm.de


    More information:

    http://www.jade-hs.de/fbi
    http://www.icbm.de


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    Der Schutz der Meere wird immer wichtiger
    Der Schutz der Meere wird immer wichtiger
    Foto: michaelstephan.eu
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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Electrical engineering, Information technology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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