Feindbilder Zigeuner - Neue Studien zur politischen Wirkung eines Stereotyps
Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin / Einladung
Gegen Sinti und Roma herrschen in den meisten europäischen Mehrheitsgesellschaften stärkere Aversionen als gegen andere Minderheiten. 68 Prozent der Deutschen gaben 1994 in einer Umfrage an, Sinti oder Roma nicht als Nachbarn haben zu wollen. Wie sich das Ressentiment gegen die "Zigeuner" sozial und politisch auswirkt, beleuchten drei neue, im Metropol Verlag erschienene Studien. In einer gemeinsamen Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, des Literaturforums im Brecht-Haus und des Metropol Verlages Berlin stellen Dr. Gilad Margalit, Dr. Peter Widmann und Dr. Brigitte Mihok im Gespräch mit Prof. Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, und dem Essener Historiker Dr. Michael Zimmermann, ihre Studien und deren Ergebnisse vor.
Der Historiker Dr. Gilad Margalit, Universität Haifa, untersuchte die gesellschaftliche und politische Haltung gegenüber Sinti und Roma im Nachkriegsdeutschland. Dr. Peter Widmann, Politikwissenschaftler und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, ging in einer Langzeitstudie der Frage nach, welche Politik deutsche Städte seit 1945 gegenüber der Minderheit betrieben. Die Politikwissenschaftlerin Dr. Brigitte Mihok, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung, erforschte die Lage und Perspektiven bosnischer Roma-Flüchtlinge im Berlin der neunziger Jahre.
Dr. Michael Zimmermann, führender Spezialist für die Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma, wird in einer Einführung die Studien in den Forschungsstand einordnen.
Wir möchten Sie herzlich zu dieser Buchvorstellung einladen. Bitte weisen Sie auch Ihre Kultur- und Feuilletonredaktion auf diese Veranstaltung hin:
Zeit: am Dienstag, dem 10. Juli 2001, um 20.00 Uhr
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin, U-Bahnhof Zinnowitzer Straße oder Oranienburger Tor
Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Dr. Peter Widmann vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-24846, Fax: 030/314-21136, E-Mail: widmann@zfa.kgw.tu-berlin.de
Achtung! Hinweis!
Die für den 10. Juli 2001 ebenfalls im Literaturforum im Brecht-Haus vorgesehene Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin "Der Mut zum Überleben. Marion Kaplan und Wolfgang Benz über jüdische Frauen und ihre Familien während der Zeit des Nationalsozialismus" in der Reihe "Lebenszeugnisse" fällt aus.
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2001/pi143.htm
Criteria of this press release:
History / archaeology, Social studies
regional
Scientific Publications
German
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