Im Rahmen eines von der Hamburger Körber-Stiftung finanzierten Projektes befassten sich vier Linguistinnen der Universität Ankara während eines Gastaufenthaltes an der Universität Essen mit der Analyse türkischer und
deutscher Schulbücher. Mit Fachkollegen aus dem Studiengang Türkisch für das Lehramt in der Sekundarstufe II untersuchten sie die sogenannten Konnektive, die sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten für logische Relationen zwischen Sachverhalten. Über dieses Thema liegen in Essen bereits einige Analyseergebnisse aus früheren Pilotuntersuchungen vor. Gegenstand waren an Grundschulen in Deutschland eingesetzte Schulbücher. Wie Dr. Emel Huber, Professorin für Türkische Linguistik in Essen berichtet, weisen die untersuchten Bücher erhebliche Unterschiede in der Anzahl der benutzten Konnektive auf. Die deutschen Schulbücher stellen den Kindern etwa doppelt so viel sprachliches Material über die Konnektive zur Verfügung wie die türkischen. Das könnte nach Huber ein Grund dafür sein, dass Menschen, die deutsch und türkisch sprechen, ihre Sätze häufig auf Türkisch beginnen und mit einem deutschen Konnektiv weiterführen: O da gelenktir (auch er kann kommen), wenn er will.
Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83 20 85
Weitere Informationen: Professorin Dr. Emel Huber, Telefon (20 10) 1 83 36 38
Criteria of this press release:
Language / literature
transregional, national
Research results
German
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