Die Abteilung für Englische Sprachwissenschaft des Instituts für Anglistik der Justus-Liebig-Universität empfängt vom 26. bis 30. Mai 2010 knapp 200 internationale Gäste
Wie wird Sprache tatsächlich benutzt? Wie kann Sprache beschrieben werden? Welche Bedeutung haben Textsammlungen/Korpora für die Sprachwissenschaft? Derartige Fragen werden in Kürze im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Diskussion stehen: Die Justus-Liebig-Universität Gießen wird vom 26. bis 30. Mai 2010 Gastgeber der wichtigsten und renommiertesten Fachkonferenz der Korpuslinguistik sein.
Die 31. Jahrestagung des International Computer Archive of Modern and Medieval English (ICAME), die traditionell an in der Korpuslinguistik besonders ausgewiesene Universitäten vergeben wird, wird in diesem Jahr von Prof. Dr. Magnus Huber und Prof. Dr. Joybrato Mukherjee in Gießen veranstaltet. Es werden knapp 200 Teilnehmer aus aller Welt erwartet, die alle ein Interesse teilen: die „korpusbasierte“ Untersuchung der englischen Sprache.
Die Korpuslinguistik ist ein empirisch ausgerichteter Bereich der Sprachwissenschaft, der sich insbesondere für die Beschreibung von Sprache, wie sie tatsächlich benutzt wird, interessiert. Als Datengrundlage dienen sogenannte „Korpora“, das heißt sehr große, systematisch angelegte Sammlungen von authentischen geschriebenen und/oder gesprochen Sprachdaten (Texten und transkribierten Sprachaufnahmen), die computergestützt und unter anderem quantitativ-statistisch untersucht werden. Diese korpuslinguistischen Methoden, die sich erst seit den 1960er Jahren etablierten, haben der Sprachwissenschaft zu vielen neuen Einsichten verholfen. Beispielsweise sind inzwischen nahezu alle modernen Wörterbücher des Englischen korpusbasiert.
Die diesjährige ICAME-Konferenz widmet sich dem Rahmenthema Corpus Linguistics and Variation in English und spiegelt damit auch die Ausrichtung der Gießener anglistischen Sprachwissenschaft wider. Als Plenarsprecher werden die folgenden international renommierten Experten erwartet: Stefan Th. Gries (University of California, Santa Barbara), Michaela A. Mahlberg (University of Nottingham), Miriam Meyerhoff (University of Edinburgh), Edgar W. Schneider (Universität Regensburg) und Elizabeth C. Traugott (Stanford University).
* Termin:
Die Konferenzteilnehmer werden am 28. Mai 2010 um 19.30 Uhr im Rahmen eines Präsidentenempfangs in der Aula der Universität offiziell an der JLU willkommen geheißen. Die Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
Kontakt:
Institut für Anglistik der Justus-Liebig-Universität Gießen
Abteilung für Englische Sprachwissenschaft
Otto-Behaghel-Straße 10B
35394 Gießen
Prof. Dr. Magnus Huber
Telefon: 0641 99 30060/1
Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Telefon: 0641 99 30150/1
E-Mail:icame2010@uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/icame2010
Criteria of this press release:
Language / literature
regional
Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).