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05/19/2010 14:58

10,5 Millionen Euro für die Stammzellforschung

Dr. Annette Tuffs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Heidelberg

    Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt neuen Sonderforschungsbereich in Heidelberg

    Ein neuer Sonderforschungsbereich (SFB) zur Stammzellforschung an der Universität Heidelberg wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Heute ist die Bewilligung mit einem Fördervolumen von 10,5 Mio. Euro auf vier Jahre bekanntgegeben worden.

    Der SFB 873 trägt den Titel „Selbsterneuerung und Differenzierung von Stammzellen“ und umfasst 17 Teilprojekte und drei Nachwuchsgruppen. Diese Wissenschaftlerteams sind an den Medizinischen Fakultäten Heidelberg und Mannheim, am Institut für Zoologie, am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) und am Institut für Angewandte Mathematik ebenfalls Universität Heidelberg sowie dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) angesiedelt.

    Koordiniert wird der SFB an der Medizinischen Fakultät Heidelberg; Sprecher ist Professor Dr. Anthony D. Ho, Ärztlicher Direktor der Abteilung Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie, einem der größten Zentren für Stammzelltransplantationen in Deutschland. „Mit dem grundlagenorientierten SFB 873 wird die Stellung Heidelbergs als einem der führenden Stammzellforschungszentren in Deutschland gestärkt“, erklärt Professor Ho.

    In den kommenden vier Jahren wird im Detail untersucht werden, welche grundlegenden Mechanismen den Selbsterhalt und die Differenzierung von Stammzellen steuern. Im Zentrum des SFB stehen die adulten Stammzellen. Obwohl adulte Stammzellen bereits vor mehr als 50 Jahren entdeckt und seitdem intensiv untersucht worden sind, sind fundamentale Regulationsmechanismen, die ihre Selbsterneuerung und Differenzierung bestimmen, nach wie vor ungeklärt.

    Interdisziplinärer Ansatz mit Modellorganismen / neue Therapiekonzepte

    Das Besondere an diesem SFB ist seine interdisziplinäre und breite thematische Ausrichtung mit einer Vielzahl von Modellorganismen, die weltweit einzigartig ist. Geplant sind vergleichende Untersuchungen der grundlegenden Mechanismen für Zellteilung und Differenzierung an evolutionsbiologisch relevanten Modellorganismen bei Pflanzen (Arabidopsis) und Tieren (Süßwasserpolyp Hydra, Fruchtfliege Drosophila, Fisch, Frosch, Maus). In einfachen Modellsystemen können die Prinzipien der Stammzellsteuerung entziffert und dann auf komplexere Lebensformen bis hin zum Menschen projiziert werden.

    Der SFB zeichnet sich darüber hinaus durch die enge Verzahnung von Grundlagenwissenschaft und Klinik aus. Diese ermöglicht einen interdisziplinären Ansatz bei der Aufklärung zentraler Schlüsselelemente der Stammzellbiologie und eröffnet somit neue Wege zur Entwicklung künftiger Therapiekonzepte.

    Weitere Informationen im Internet:
    Zusammenfassung des Sonderforschungsbereichs:
    www.klinikum.uni-heidelberg.de/Zusammenfassung.116855.0.html
    Liste der Principal-Investigators des SFB:
    www.klinikum.uni-heidelberg.de/Principal-Investigators.116853.0.html

    Ansprechpartner:
    Professor Dr. Anthony Ho
    Ärztlicher Direktor
    Abteilung Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie
    Medizinische Universitätsklinik Heidelberg
    Tel: 06221 / 56 80 01 (Sekretariat) oder 56 370 42
    E-Mail: sekretariat.ho@med.uni-heidelberg.de

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
    Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 7.600 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 40 Kliniken und Fachabteilungen mit ca. 2.000 Betten werden jährlich rund 550.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.400 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland.

    www.klinikum.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


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    Criteria of this press release:
    Medicine
    transregional, national
    Organisational matters, Research projects
    German


     

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