Die Universität Bremen ist um eine Attraktion reicher. Eine Graduate School of Social Sciences (GSSS) eröffnet qualifizierten Studienabsolventen eine anspruchsvolle wissenschaftliche Laufbahn. Diese neue Form der Doktorandenausbildung ist auch der VolkswagenStiftung zu verdanken, die für die ersten vier Jahre eine Starthilfe in Höhe von 1,8 Millionen Euro bereitstellt.
Die Universität Bremen hat Mittel in gleicher Höhe zur Einrichtung der "Graduate School of Social Sciences" zugesagt. Das Konzept verspricht eine Strukturreform der Doktorandenausbildung. Die GSSS ist als interdisziplinäre Forschungs- und Bildungseinrichtung im Gegensatz zu den bisherigen Graduiertenkollegs auf Dauer angelegt. Die VolkswagenStiftung sieht darin "einen weiteren Schritt in Richtung Strukturreform der deutschen Hochschulen, die - sollte das Modell Schule machen - in eine neue Phase des Wettbewerbs um die besten Köpfe treten können."
Die Graduate School hat eine eigene Auswahl- und Qualifizierungskompetenz für die interdisziplinäre Ausbildung des Nachwuchses in den Gesellschaftswissenschaften. Vom Vorbild der Graduate Schools an den Research Universities in den USA wurden zwei wichtige Strukturelemente übernommen: Die international angelegten Masterstudiengänge leiten direkt vom Hauptstudium oder Bachelor zur GSSS über; zum anderen wird die Graduiertenausbildung mit dem Ph.D.-Abschluss gleichermaßen in der Graduate School und den Fachbereichen verankert. Die internationale Ausrichtung wird durch die geplanten Kooperationen mit folgenden nordamerikanischen Universitäten deutlich: University of North Carolina at Chapel Hill, der Harvard University, der Duke University, der Cornell University, der Northwestern University und der University of Washington. Damit werden auch Studierende aus anderen Ländern angesprochen; die Lehre erfolgt auf Englisch und Deutsch.
Die Graduate School wird als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Bremen eingerichtet. Sie wird von vier sozialwissenschaftliche Forschungsinstituten der Universität getragen: dem Zentrum für Sozialpolitik, den Instituten für empirische und angewandte Soziologie sowie für interkulturelle und internationale Studien und dem DFG-Sonderforschungs- bereich Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf. Unter dem Oberthema "Die Wechselbeziehungen von nationaler Gesellschaftswelt und internationaler Staatenwelt" werden drei Fragestellungen bearbeitet: Veränderung der Schnittstellen zwischen nationaler Gesellschaft und internationalen Beziehungen, die "permanente Wohlfahrtsstaatsreform?" und das "Lebenslaufregime in Staat und Gesellschaft". Später sollen kontinuierlich neue sozialwissenschaftliche Themenfelder und Forschungssäulen erschlossen werden.
Die Ausbildung an der GSSS soll mit dem sozial- und politikwissenschaftlichen Hauptstudium an der Universität Bremen verknüpft werden. Die Gesamtstudiendauer wird sich aus drei Jahren Grund-, einem Jahr MA- und drei Jahren Ph.D.-Studium zusammensetzen. Eine intensive Betreuung der Studierenden und Doktoranden ist selbstverständlich. Die Universität Bremen positioniert sich mit der Graduate School erneut als führende Forschungsuniversität.
Weitere Informationen zur Graduate School:
Professor Dr. Ansgar Weymann
EMPAS, Universität Bremen
Telefon: 0421/218-2041
E-Mail: aweymann@sfb186.uni-bremen.de
Werner Dressel
Sfb 186, Universität Bremen
Telefon: 0421/218-4150
E-Mail: wdre@sfb186.uni-bremen.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Law, Politics, Psychology, Social studies
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
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