Der Förderverein Katholische Stiftungsfachhochschule München e.V. hat zum 21. Mal Diplomarbeiten von Absolventinnen und Absolventen der Abteilungen Benediktbeuern und München der Katholischen Stiftungsfachhochschule (KSFH) ausgezeichnet. In einer Akademischen Feierstunde im April wurden die Arbeiten der Preisträgerinnen vorgestellt und Prämien vergeben.
Dr. Gertrud Hanslmeier-Prockl, seit 29. Januar 2010 1. Vorsitzende des Fördervereins, nannte in ihrer Begrüßung die Voraussetzungen für eine Auszeichnung durch den Förderverein: "Zum einen muss die Diplomarbeit von beiden Korrektoren mit der Note "sehr gut" bewertet sein, zum anderen spielen der Beitrag zur Fortentwicklung von Theorie und Praxis sowie die unmittelbare praktische Bedeutung, Aktualität und Originalität der Arbeit eine wichtige Rolle."
Die Auswahl der Themen für eine Auszeichnung erfolgt durch den Vereinsbeirat des Fördervereins, der sich aus dem Vorstand des Fördervereins und Vertreterinnen und Vertretern der KSFH zusammensetzt.
Prof. Dr. Egon Endres, Präsident der KSFH, betonte die Wichtigkeit dieser Exzellenz von Diplomarbeiten: "Sie sind ein wichtiges Sozialkapital für die Gesellschaft und bieten einen Spiegel der zukunftsweisenden Themen." Für die Preisträgerinnen und Preisträger sei die Auszeichnung eine gute Basis für ihre Bewerbungen in der Praxis. Der Förderverein eröffne den Absolventinnen und Absolventen ein wichtiges Netzwerk.
Dr. Margot Ambs-Dapperger – bis 29. Januar 2010 1. Vorsitzende des Fördervereins – stellte die prämierten Diplomarbeiten vor:
1. Preis, dotiert mit 300 Euro: Den 1. Preis erhielt Elke Oestreicher (München) mit dem Thema: "Wenn die Forschung laufen lernt…. Eine empirische Untersuchung zur Bedeutung der Forschung an Fachhochschulen für Soziale Arbeit."
2. Preis, dotiert mit 200 Euro: Die Themen "Kindeswohlgefährdung bei Frühchen. Eine Herausforderung für die Soziale Arbeit." eingereicht von Martina Baumgartner (München) und "Familienerbe Alkoholismus. Sozialpädagogischer Handlungsbedarf bei Kindern alkoholkranker Eltern." von Sarah Marie Ruf (Benediktbeuern) wurden mit dem 2. Preis, mit je 200 Euro dotiert, prämiert.
3. Preis, dotiert mit 100 Euro: Die drei dritten Preise mit je 100 Euro gingen an Anita Günther (München) und ihr Thema: "Bedeutung personaler Beziehungsarbeit zwischen SozialpädagogInnen und AdressatInnen in der Jugendhilfe in systemischen Theorien Sozialer Arbeit.", an Clemens Lehr (München) mit dem Thema: "Das branchenspezifische Rating von sozialen Organisationen im Kontext von Basel II und seine Bedeutung für die Finanzierung. Bestandsaufnahme, Analyse, Schlussfolgerungen." und an Andrea Rossini von Gregory (München) für das Thema "Après vous, Monsieur". Ethiken des Umgangs mit dem Anderen in der sozialarbeiterischen Praxis."
Weitere vier Diplomarbeiten wurden mit Würdigungen ausgezeichnet:
Britta Ackermann (Benediktbeuern) für "Zwischen Gestern + Heute – Packen für ein neues Leben. Identitätsarbeit in der nachklinischen neurologischen Rehabilitation als Aufgabe der Sozialen Arbeit."
Katharina Henn (Benediktbeuern) mit dem Thema "Zwischen den Stühlen. Ansätze für die soziale Integration von weiblichen jugendlichen mit Intelligenzminderungen und psychischen Störungen."
Elisabeth Laggerbauer (Benediktbeuern) für das Thema "Die Bedeutung der Bindungstheorie für Erziehungsstellen während der Aufnahme eine Pflegekindes – dargestellt am Beispiel der Da-Heim-Erziehung"
Verena Spak (München) für "Straffällig und Vater. Chancen Sozialer Arbeit mit jungendlichen Delinquenten im Kontext von Vaterrolle und Verantwortung – betrachtet im Rahmen der "Väter-Gruppe" einer Einrichtung in der Straffälligenhilfe."
In der Laudatio zum 1. Preis lobten die Gutachter Prof. Dr. Sabine Pankofer und Prof. Dr. Hermann Sollfrank die Aktualität und Bedeutung der Arbeit und ihrer Ergebnisse als wesentlichen und ernstzunehmenden Beitrag für die Hochschule. Die Erstkorrektorin Prof. Dr. Sabine Pankofer, zurzeit im Forschungssemester in Tokio, Japan, wurde per Videoaufnahme zugeschaltet: "Elke Oestreicher ist eine sehr engagierte, neugierige und effizient arbeitende Studentin, die sich einem ambitionierten Thema gestellt hat." Prof. Dr. Hermann Sollfrank: "Die inhaltlich sehr anspruchsvolle Arbeit geht der Anregung der Bundsregierung zu größerer Forschungsaktivität der Fachhochschulen nach."
Methodisch basiert die Arbeit "Wenn die Forschung laufen lernt…. Eine empirische Untersuchung zur Bedeutung der Forschung an Fachhochschulen für Soziale Arbeit." auf einer empirischen Dokumentenanalyse von Gesetzen und Studienordnungen, einer schriftlichen Befragung von hauptamtlichen Dozentinnen und Dozenten mit anschließendem Gruppeninterview. In ihren Schlussfolgerungen empfiehlt die Autorin die Einrichtung von Forschungsschwerpunkten an verschiedenen Hochschulen, um der Zunahme der Bedeutung der Forschung im Kontext Sozialer Arbeit gerecht zu werden, und die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Forschung durch Reduktion des Lehrdeputats, Einführung des Promotionsrechts und Etablierung eines wissenschaftlichen Mittelbaus.
http://www.ksfh.de/presse/pressemitteilungen/anzid/781/ Pressemeldung und Bildmaterial
Criteria of this press release:
Social studies, Teaching / education
transregional, national
Contests / awards, Studies and teaching
German
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