Schlotmann: Wettbewerbsfähiger Forschungsneubau für Greifswalder Uni
Dem Zentrum für Pharmakologie, Pharmazie und experimentelle Therapie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald ist am heutigen Donnerstag die Richtkrone aufgesetzt worden. „Damit bekommt die Greifswalder Uni einen Forschungsneubau, der auf 2.500 Quadratmetern Hauptnutzungsfläche modernste Arbeitsbedingungen für Studierende und Lehrende bieten wird“, sagte Bauminister Volker Schlotmann heute beim Richtfest in Greifswald. „Es entstehen unter anderem moderne Laborflächen, die der anspruchsvollen Forschung der beiden Institute entgegenkommen“, so der Minister. „Damit können auch Kooperationsprojekte mit außeruniversitären Partnern wie zum Beispiel der pharmazeutischen Industrie gut erfüllt werden.“
Die Gesamtkosten für den Neubau des Forschungszentrums für Pharmakologie, Pharmazie und experimentelle Therapie belaufen sich auf rund 17,6 Millionen Euro und werden zur Hälfte über das Konjunkturpaket I des Landes getragen und zur anderen Hälfte durch das Bauprogramm des Bundes, in dem der Wissenschaftsrat Gelder für national wichtige Forschungszentren vergibt. „Von den im Jahr 2008 bewilligten Forschungsbauten ist das Center of Drug Absorption and Transport (C_DAT) in ganz Deutschland der einzige Bau, bei dem bereits im Sommer 2010 das Richtfest gefeiert werden kann“, freut sich der Pharmakologe Prof. Heyo K. Kroemer. Das neue Forschungszentrum befindet sich am nördlichen Rand des Campusgeländes entlang der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße. Der Neubau umschließt mit dem zukünftigen Praktikumsgebäude einen gemeinsamen Innenhof. „Durch seine Dreigeschossigkeit passt sich das Gebäude in die umgebende Bebauung ein“, so der Bauminister.
In einem Gebäudeflügel, dem so genannten Forschungsgebäude sind alle Laborräume einschließlich Lager- und Geräteräume sowie Kühlzellen der Pharmazie und Pharmakologie untergebracht. In einem gesonderten Baukörper befinden sich Praktikumsräume, Seminarräume und die Probandenstation der Pharmakologie. Außerdem wird ein Gebäudeteil die Eingangshalle, Büroräume für Professoren und die Bibliothek beherbergen. Die Hauptfassade wird aus großflächigen Keramikplatten hergestellt. Ende 2011 soll der Neubau fertig gestellt sein. Betreut wird die Baumaßnahme vom Betrieb für Bau und Liegenschaften, der dem Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung unterstellt ist.
Das Fach Pharmakologie blickt an der Greifswalder Universität auf eine lange Tradition zurück, die 1849 mit Prof. Johann Friedrich Lauer begann. Experimentelle Möglichkeiten gab es jedoch erst ab 1883, als Prof. Dr. Hugo Schulz auf den Lehrstuhl berufen wurde. Erst nur in einem einzigen Zimmer untergebracht, gelang es ihm im Herbst 1886 Räume für ein eigenständiges Pharmakologisches Institut in der Domstraße zu bekommen. Seit Ende der 1950er Jahre befindet sich das Institut für Pharmazie in dem benachbarten Gebäude an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße.
Kontakt an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Heyo K. Kroemer
Dekan der Medizinischen Fakultät
Fleischmannstraße 8, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-5000
dekamed@uni-greifswald.de
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Freundliche Grüße
Jan Meßerschmidt
Criteria of this press release:
Medicine
regional
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