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10/30/1996 00:00

Knochenmarktransplantationsstation für Erwachsene

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Knochenmarktransplantationsstation fuer Erwachsene in Jena

    Defizite in der Betreuung von Krebskranken abgebaut

    Am 6. November 1996 wird an der Klinik fuer Innere Medizin II der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena zum ersten Mal in den neuen Bundeslaendern eine Knochenmarktransplantationsstation fuer Erwachsene feierlich eroeffnet. Neben der Versorgung Thueringens und der anliegenden Regionen koennen damit auch die langen Wartelisten vorhandener Knochenmarktransplantationszentren in den Altbundeslaendern verringert werden (siehe beiliegendes Informationsmaterial). Im Gedenken an die Gruenderin der Deutschen Krebshilfe soll die Station "Mildred-Scheel-Station fuer Knochenmarktransplantation" heissen.

    Die Eroeffnungsfeier beginnt um 14.00 Uhr in der Klinik fuer Innere Medizin (KIM), Erlanger Allee 101, mit Grussworten des Direktors der KIM II, Prof. Dr. Klaus Hoeffken, des Praesidenten der Deutschen Krebshilfe - Dr. Mildred-Scheel-Stiftung fuer Krebsforschung, Bonn, Dr. Helmut Geiger, von Prof. Dr. Hans-Jochen Kolb, Sprecher der Deutschen Arbeitsgemeinschaft fuer Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation e.V., von Prof. Dr. Hans-Joachim Seewald, AErztlicher Direktor des Klinikums der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena, und des Ministerpraesidenten des Freistaates Thueringen, Dr. Bernhard Vogel. Um 15.00 Uhr wird Ministerpraesident Vogel die Station feierlich eroeffnen. Daran anschliessend ist eine Besichtigung der Station und der Funktionsraeume moeglich.

    Die Knochenmarktransplantation hat bei einer Reihe von Erkrankungen des blutbildenden Systems zu einer Erhoehung der Heilungschancen gefuehrt, bei anderen Erkrankungen ist sie sogar die einzige Heilung versprechende Therapiemassnahme. Deshalb verwundert es nicht, dass die Indikation zur Verpflanzung der blutbildenden Zelle immer haeufiger gestellt wird. Dem entgegen steht die Tatsache, dass Deutschland bei den Zahlen fuer die durchgefuehrten Knochenmarktransplantationen einen der hintersten Plaetze in der Welt einnimmt.

    Bereits seit Jahren gibt es Schaetzungen ueber die notwendigen Transplantationszahlen und - damit verbunden - Vorstellungen ueber den Aus- und Aufbau von Zentren fuer die Knochenmarktransplantation. Fuer Jena wurde durch eine gemeinsame Kommission der Bundesregierung und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft fuer Knochenmarktransplantation die Notwendigkeit gesehen, neben der bereits seit 16 Jahren existierenden Einrichtung zur Knochenmarktransplantation fuer Kinder auch eine entsprechende Transplantationsstation fuer Erwachsene aufzubauen. In beispielhafter Weise hat sich die Deutsche Krebshilfe bereiterklaert, dieses erkennbare Defizit in der Betreuung von Krebskranken des Freistaates Thueringen abzubauen. Durch ihre Anschubfoerderung und die anteilige Finanzierung durch den Freistaat Thueringen und die Bundesrepublik Deutschland wurde in mehr als zweijaehriger Planungs- und Bauzeit eine allen Anspruechen gerecht werdende Station zur Knochenmarktransplantation fuer Erwachsene an der Klinik fuer Innere Medizin II der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena errichtet. Dank gebuehrt neben den Spendern und Foerderern auch der Planungsgruppe aus Architekten, Bauplanern, AErzten und Schwestern sowie den Beratern aus anderen Transplantationszentren Deutschlands, die selbstlos und unermuedlich zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben. Durch die Verfuegbarkeit der Knochenmarktransplantation fuer Erwachsene in Jena ist ein wichtiger Schritt zur Vervollstaendigung der Betreuung von Krebskranken des Freistaates Thueringen nach modernsten Gesichtspunkten getan.


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
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    German


     

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