Drei anatomische Fachgesellschaften tagen in Jena
Die 91. Versammlung der internationalen Anatomischen Gesellschaft tagt vom 24. bis 27. Maerz 1996 in Jena. Gemeinsam ausgetragen mit der Anatomischen Gesellschaft von Grossbritannien und Irland sowie der Niederlaendischen Anatomen-Vereinigung, haben sich Teilnehmer aus allen Laendern Europas sowie aus Staaten Nord-, Mittel- und Suedamerikas, Afrikas, Suedostasiens sowie aus Japan angemeldet. Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen Probleme der Zellteilung und des Zelluntergangs sowie der Entwicklung und Regeneration des Zentralnervensystems. 120 Vortraege und ueber 300 wissenschaftliche Poster stehen auf dem Tagungsprogramm.
Kontakt: Institut fuer Anatomie Prof. Dr. Werner Linss Tel.: (03641)6 31815 Fax: (03641)6 31788
Nierenspezialisten tagen in Jena
Wertvolle Anregungen fuer die klinische Arbeit und die Forschung auf dem Gebiet der Kindernephrologie verspricht die Tagung der Arbeitsgemeinschaft fuer Paediatrische Nephrologie, die am 21. und 22. Maerz 1996 an der Jenaer Universitaetsklinik fuer Kinder- und Jugendmedizin stattfindet. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Joachim Misselwitz befassen sich 100 Spezialisten fuer Nierenkrankheiten bei Kindern und Jugendlichen z. B. mit der Nierenbeteiligung bei Autoaggressionserkrankungen, die zu chronischem Nierenversagen fuehren koennen. Diskutiert werden auch die bei ca. einem Prozent der Neugeborenen und damit relativ haeufig auftretenden angeborenen Harnabflussstoerungen. Schaedigungen der Niere durch Medikamente oder Bestrahlung, wie sie als Nebenwirkungen von onkologischer Chemotherapie oder Bestrahlung auftreten koennen, praegen ein weiteres Hauptthema der Tagung. Den Kindernephrologen geht es dabei darum, bei den zunehmend erreichbaren Erfolgen in der Tumortherapie Behandlungswege zu erschliessen, die auch andere Organe nicht chronisch schaedigen.
Kontakt: Klinik fuer Kinder- und Jugendmedizin "Jussuf Ibrahim" Prof. Dr. Joachim Misselwitz Tel.: (03641)6 38352 Fax: (03641)6 38470
III. Jenaer Symposium "Harnwegsinfektion"
Nach den Infektionen der oberen Luftwege zaehlen bakteriell bedingte Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege mit zu den haeufigsten Krankheiten bei Kindern und Erwachsenen. Etwa drei Prozent der Patienten in der Praxis eines niedergelassenen Arztes werden wegen Erkrankungen des Urogenitalsystems betreut. Auch eine steigende Rate im Krankenhaus erworbener Infektionen ist auf diese Erkrankungen zurueckzufuehren. Die grosse sozialmedizinische Bedeutung dieser Erkrankungsgruppe zeigt sich auch darin, dass mit durchschnittlich fuenf Millionen Ausfalltagen bei Arbeitnehmern gerechnet werden muss und fuer die Behandlung oftmals teure Antibiotika eingesetzt werden.
Etwa die Haelfte aller Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Harnwegsinfektion. Bei Maennern bis zum 50. Lebensjahr ist sie dagegen selten, nimmt allerdings mit steigendem Lebensalter zu. Auch im Rahmen von Steinleiden und Stoerungen des Harnabflusses finden sich gehaeuft derartige bakterielle Infektionen.
UEber den Verlauf der Erkrankung entscheidet die fruehzeitige Diagnose und die Einleitung sinnvoller Therapiemassnahmen. Zahlreiche Erkenntnisse haben in den letzten Jahren zu einem besseren Verstaendnis der Erkrankung und ihres Verlaufes sowie zu neuen therapeutischen Moeglichkeiten gefuehrt. Einen Beitrag dazu leistet auch das Jenaer Symposium zur Harnwegsinfektion, das nach 1984 und 1989 nun zum dritten Mal an der Universitaetsklinik fuer Innere Medizin IV veranstaltet wird. Vom 28. bis 30. Maerz 1996 gemeinsam veranstaltet mit dem Institut fuer Medizinische Mikrobiologie der Universitaet, werden zum diesjaehrigen Symposium Gaeste aus den USA, Grossbritannien, OEsterreich, Kroatien, Ungarn, Bulgarien, Schweden, Finnland und Deutschland erwartet. Anliegen der Konferenz ist es, neue Erkenntnisse zu pathogenetischen, klinischen und therapeutischen Aspekten der Harnwegsinfektion zu diskutieren. Auch in den vergangenen Jahren in der klinischen Praxis und in der Forschung gesammelte Erfahrungen muessen ueberprueft werden und fordern erneut zur Diskussion heraus. Gleichzeitig sollen sowohl neue Ansaetze und Kooperationen der wissenschaftlichen Arbeit zwischen Mikrobiologen, Immunologen, Nephrologen und Urologen gefunden und definiert als auch Hinweise an in der Praxis taetige AErzte fuer die Betreuung ihrer Patienten gegeben werden.
Kontakt: Klinik fuer Innere Medizin IV Prof. Dr. Reinhard Fuenfstueck Tel.: (03641)6 39386 Fax: (03641)6 39244
Pressegespraech Zu einem Pressegespraech anlaesslich des III. Jenaer Symposiums "Harnwegsinfektion" wird herzlich eingeladen.
Termin: 26. Maerz 1996
Zeit: 10.00 Uhr
Ort: Beratungsraum des Rektors, Universitaetshauptgebaeude, 1. Etage
Gespraechspartner:
- Prof. Dr. Reinhard Fuenfstueck, Jena
- Prof. Dr. Guenter Stein, Jena
- Prof. Dr. Eberhard Straube, Jena
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
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German
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