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11/05/1996 00:00

So schonend wie möglich operieren

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    So schonend wie moeglich operieren

    Kongress zu minimal-invasiver Chirurgie in der Kinderheilkunde

    Vom 15. bis 18. November 1996 versammeln sich in Jena die weltweit fuehrenden Kinderchirurgen auf dem Gebiet der "minimal-invasiven" Chirurgie, um auf einem Kongress am Jenaer Universitaetsklinikum neue Aspekte und neue Indikationen dieser Operationstechnik zu diskutieren.

    Ziel der minimal-invasiven Chirurgie ist es, fuer Operationen nicht mehr den Bauch oder den Brustkorb zu oeffnen, sondern die Instrumente durch kleine Roehrchen in den Koerper einzufuehren und unter Kontrolle auf einem Bildschirm zu operieren. Die seit neuestem bei Kindern eingesetzten Instrumente haben weniger als zwei Millimeter Durchmesser. Diese Instrumente koennen durch dieselben Kanuelen eingefuehrt werden, mit denen bei Erwachsenen Blut aus den Venen abgenommen wird. Die dabei entstehenden Narben sind so klein, dass sie nicht einmal mehr genaeht werden muessen. Bei manchen Kindern hinterlassen sie unsichtbare Narben; selbst Neugeborene und sogar Foeten werden damit operiert.

    Seit 1990 hat sich die minimal-invasive Chirurgie schnell ausgebreitet. Bei unklaren Bauchschmerzen oder anderen unklaren Verdachtsdiagnosen muss nun nicht mehr erst geroentgt und dann der Bauch eroeffnet werden. Die neue Technik kann beides in einer einzigen Sitzung - die Diagnose liefern und sofort auch die Therapie durchfuehren. Ziel des Arztes ist dabei: Wenn schon operieren, dann so schonend wie moeglich.

    Fuer den Kinderarzt ist es heute schwierig geworden, den UEberblick zu behalten und beurteilen zu koennen, welche Verfahren sinnvoll sind und welche nicht. Auf dem Kongress in Jena werden Kinderaerzte und Kinderchirurgen deshalb gemeinsam die Lage diskutieren. In komprimierter Form soll ein UEberblick ueber den Stand der "minimal-invasiven Chirurgie" beim Kind gegeben werden. Zwar sind einzelne deutsche Kinderchirurgen - nicht zuletzt wegen der weltweit verbreiteten deutschen Medizintechnik - auf manchen Gebieten fuehrend. Auf anderen aber sind uns andere Laender voraus. Hier werden internationale Experten den jeweils neuesten Stand darstellen: So stellen Experten Eingriffe an den Nieren und Harnleitern sowie an Foeten vor, andere Spezialisten berichten ueber Eingriffe in der Bauch- und Brusthoehle beim Neugeborenen und Kleinkind. Original-Videos werden dem Teilnehmer die Moeglichkeit geben, sich von den meisten Eingriffen selbst einen Eindruck zu verschaffen.

    Der Kongress findet am 15. und 16. November 1996 im Hotel Esplanade in Jena statt. Die Teilnehmer sind Kinderaerzte und Kinderchirurgen aus ganz Deutschland. Auch interessierte Laien sind jederzeit willkommen. Programme sind erhaeltlich im Sekretariat der Kinderchirurgischen Abteilung der Universitaet Jena, Bachstrasse 18, 07743 Jena.

    Kontakt: Klinikum der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena, Klinik fuer Chirurgie Abteilung, Kinderchirurgie, Prof. Dr. Felix Schier, Tel.: (03641)6 33165, Fax: (03641)6 33446

    An die Redaktionen: Der Direktor der Abteilung Kinderchirurgie am Jenaer Universitaetsklinikum, Prof. Dr. Felix Schier, laedt vor Beginn des Kongresses, am 14. November 1996, 10.00 Uhr, zu einem Pressegespraech in die Klinik fuer Chirurgie, Bachstrasse 18, Dienstzimmer Prof. Schier (2. Etage, Station 9) ein.


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
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    German


     

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