Pressedienst der Universitaet Augsburg, 4/97, 16.1.97
IM FEBRUAR UND MAERZ 1997 IM ZENTRALKLINIKUM AUGSBURG:
MEDIZIN PLUS: DIE ERWEITERUNG DES GESUNDHEITSBEGRIFFES
FUENFTEILIGE VORTRAGSSERIE IN DER VON UNIVERSITAET UND STADT GEMEINSAM GETRAGENEN VERANSTALTUNGSREIHE "GESUNDHEIT KONTROVERS"
Der Gesundheitsbegriff wird immer komplexer. Gesundheit und Krankheit nur noch ueber die Funktionstuechtigkeit eines somatischen Substrats zu definieren, darf schon fast als antiquiert gelten. Die Medizin allein oder eine enge Aufassung von Medizin kann den vielen Facetten von Gesundheit nicht gerecht werden. Das neue Bild eines integrativen Heilberufes auf der Grundlage sehr unterschiedlicher oder multipler fachlicher Ausbildungen (Medizin, Psychologie, Sozialwissenschaften, Paedagogik und andere) ist nicht mehr blosse Vision, sondern eher eine Frage bewusster gesellschafts- und fachpolitischer Konsensbildung und der Schaffung klarer Regelungskompetenzen fuer die Qualitaet der Ausbildung und den Berufszugang.
Aerzte und hellhoerige Laien anzuregen, die Erweiterung des Gesundheitsbegriffes gestalterisch und kritisch zu begleiten, statt sich von Entwicklungen ueberraschen zu lassen oder einen Status quo unreflektiert zu konservieren, ist das Anliegen einer fuenfteiligen Vortragsserie unter dem Titel "Medizin Plus: Die Erweiterung des Gesundheitsbegriffes", die im Februar und Maerz 1997 im Rahmen der von Universitaet und Stadt Augsburg gemeinsam getragenen Veranstaltungsreihe "Gesundheit kontrovers" stattfinden wird:
Dienstag, 18. Februar 1997 Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Heinrich Schipperges (Universitaet Heidelberg): Gesundheit - was ist das? Zur Fragwuerdigkeit der Gesundheitsbegriffe
Mittwoch, 26. Februar 1997 Prof. Dr. Peter Atteslander (Universitaet Augsburg): Der Patient als Ware. Medizin im Spannungsfeld gesellschaftlicher Erwartungen
Donnerstag, 6. Maerz 1997 Prof. Dr. Dr. Peter Novak (Universitaet Ulm): Arbeit und Gesundheit: Zwischen Foerderung und Ueberforderung
Donnerstag, 13. Maerz 1997 Prof. Dr. Peter Schwenkmezger (Universitaet Trier): Individuelle Aspekte der Gesundheit. Der Beitrag der Psychologie in Beispielen
Donnerstag, 20. Maerz 1997 Prof. Dr. Johannes Gruendel (Universitaet Muenchen): Der Patient als Subjekt und als Objekt. Theologisch-ethische Perspektiven
Die Vortraege beginnen jeweils um 19.30 Uhr im Grossen bzw. Kleinen Hoersaal des Zentralklinikums Augsburg (Stenglinstrasse).
Fuer weitere Informationen: Prof. Dr. Wolfgang Michaelis Universitaet Augsburg, 86135 Augsburg, Tel. 0821/598-5595, Fax 0821/598-5504, e-mail: wolfgang.michaelis@phil.uni-augsburg.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology, Social studies
transregional, national
No categories were selected
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).