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07/27/2001 11:24

Prof. Dr. Karl-Heinz Dickopp,Erziehungswissenschaftler an der FernUniversität Hagen, emeritiert

Susanne Bossemeyer Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Prof. Dr. Karl-Heinz Dickopp, Erziehungswissenschaftler an der FernUniversität Hagen, wurde emeritiert. Dickopp gehörte bereits dem Gründungsausschuss der Hochschule an und wurde zum ersten Professor des Fachbereichs Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften, der seine Ernennungsurkunde erhielt.

    Die große Herausforderung seines langen Wissenschaftler-Lebens wird ihn auch nach seiner Emeritierung nicht loslassen. Prof. Dr. Karl-Heinz Dickopp, Erziehungswissenschaftler und bereits vom Gründungsausschuss an der FernUniversität Hagen verbunden, erhielt von Prorektor Prof. Dr. Alfred Endres seine Urkunde über die Emeritierung zum Ende des Monats überreicht. Aber sein Thema lässt ihn dennoch nicht los, die "zerfledderten Ansätze in der Pädagogik" zusammen zu führen und als ganzheitliches Konzept zu institutionalisieren. Das umfängliche Fachwissen der Pädagogik neu zu strukturieren und zu dokumentieren - zu Ende bringt man diese Aufgabe wohl nie.

    Die Systematische Pädagogik sei geeignet, den Studierenden das Denken beizubringen. Auch wenn er schmunzelnd diesen Anspruch seines Fachgebietes formuliert, steckt dahinter Methode: Alle Richtungen der Pädagogik anhand verschiedener Kriterien, etwa der verwendeten Grundbegriffe, Methoden, anthropologischen Grundvorstellen, der ethischen Ansprüche, von wissenschaftstheoretischen Überlegungen darzustellen. Dankbar verweist Dickopp in diesem Zusammenhang auf die zahlreichen Autoren, die ihm mit ihren Beiträgen zu ihren Denkschulen geholfen haben, das Bild fachkundig zu komplettieren. Zusammen genommen werde so das gesamte wissenschaftliche Gefüge der Pädagogik sichtbar und erlaube den Studierenden, die verschiedenen Denkformen zu unterscheiden und die eigene Meinung einzuordnen. Dickopp: "Damit sie lernen, ihre kritische Verantwortlichkeit wahrzunehmen, also die Konsequenzen ihres eigenen Verhaltens zu überblicken und die Verantwortung dafür zu übernehmen." In seinen zahlreichen Studienbriefen kam diesen Anspruch immer wieder zur Geltung.

    Karl-Heinz Dickopp wurde 1936 in Düsseldorf geboren, studierte nach einer typischen Nachkriegs-Schulausbildung von 1959 bis 1965 an der Universität Bonn Philosophie, Pädagogik, Geschichte und Theologie und schloss mit Staatsexamen und der Promotion zum Dr. phil. in Philosophie ab. 1965 begann er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Marburg und der PH Ruhr, Abteilung Essen, und wurde anschliessend Kustos am Institut für Pädagogik der Ruhr-Universität Bochum. 1970 wechselte Dickopp zunächst als Dozent an die PH Essen, dann als Professor für Bildungstheorie, Bildungsgeschichte und Bildungsplanung an die Universität-Gesamthochschule Essen. Im Beirat für Studienreform des Landes Nordrhein-Westfalen war Dickopp seit 1971 mit der Entwicklung der Hochschullandschaft im Bundesland befasst und wurde so auch 1974 in den Gründungsausschuss der FernUniversität Hagen berufen. 1975 war Dickopp der erste Professor des Fachbereichs Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften, der seine Ernennungsurkunde zum ordentlichen Professor erhielt.

    Auch außerhalb der FernUniversität hat Prof. Dickopp in den folgenden Jahren eine Vielzahl von Lehraufträgen an anderen Hochschulen übernommen und sich in Projekten engagiert. Dickopp war lange Jahre Leiter der Arbeitsgruppe Schulentwicklungsplanung der Stadt Krefeld. Er war - um nur einige Beispiele zu nennen - Mitinitiator und wissenschaftlicher Begleiter mehrerer Modellversuche zur Integration von Ausländerkindern sowie von normalbegabten Körperbehinderten, gehörte zur Wissenschaftlichen Beratergruppe zur Evaluation des Gesamtschulversuchs in Nordrhein-Westfalen. In den verschiedenen Gremien der FernUniversität engagierte sich Dickopp darüber hinaus in der Selbstverwaltung der Hochschule.


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