Studie soll die Unterstützung von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen in NRW weiter verbessern
Das Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) an der Universität Witten/ Herdecke ist für drei Jahre mit der wissenschaftlichen Begleitforschung der Landesinitiative Demenzservice NRW beauftragt worden. Das DZD wurde 2005 als ein Baustein der Landesinitiative gegründet, um an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis in der Versorgung von Menschen mit Demenz zu arbeiten. Auftraggeber sind das Sozialministerium NRW und der Verband der Pflegekassen.
Ziel der Evaluation ist es, Daten zur Bedarfssituation von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen zu erfassen, die zahlreichen und sehr unterschiedlichen regionalen Angebote der Initiative strukturiert darzustellen und auf ihren Wirkungsgrad hin zu untersuchen. Mit diesen gewonnenen Erkenntnissen soll die Unterstützung von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen in NRW weiter verbessert werden.
Demenz ist ein vielschichtiges Phänomen mit direkten und indirekten Auswirkungen auf den Lebensalltag einer stetig wachsenden Anzahl betroffener Bürgerinnen und Bürger. Statistisch gesehen sind etwa 7% der über 60-jährigen an einer Demenz erkrankt, bezogen auf NRW sind dies aktuell etwa 300.000 Bürgerinnen und Bürger (1,7% der Gesamtbevölkerung).
Das Sozialministerium NRW (MAGS), die Stiftung Wohlfahrtspflege und die Landesverbände der Pflegekassen NRW haben daher bereits 2004 die Landesinitiative Demenzservice NRW gestartet. Neben konkreten etwa 1000 niedrigschwelligen Angeboten für Betroffene - das sind Menschen mit Demenz und ihnen nahe stehenden Personen - werden diese zudem durch 36 Wohnberatungsstellen innerhalb der Initiative unterstützt. Ein weiteres Kernelement der Landesinitiative Demenz sind die nunmehr 13 über NRW verteilten Demenzservicezentren. Diese bilden die Basis für die Entwicklung einer flächendeckenden Infrastruktur mit dem notwendigen Know-how und der Vernetzung von innovativen Versorgungsangeboten. Ihre Aufgabe liegt unter anderem in der Enttabuisierung von Demenzerkrankungen durch Öffentlichkeitsarbeit, Beratung von Institutionen/Organisationen sowie durch die Entwicklung von Schulungen für Personengruppen, die sich ehrenamtlich für Menschen mit Demenz engagieren wollen oder in ihrem beruflichen Kontext Menschen mit Demenz begegnen (Mediziner, Pflegende, aber auch Polizisten, Verwaltungsangestellte, usw.).
Rückfragen an:
Detlef Rüsing (Projektleitung)
Gergana Ivanova (Verantwortliche Mitarbeiterin)
Stefan Juchems (Verantwortlicher Mitarbeiter)
Kontakt
Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD)
Stockumer Str. 10
D- 58453 Witten
Tel. 02302 926306 (Sekretariat Fr. Kuhr)
claudia.kuhr@uni-wh.de
www.dialogzentrum-demenz.de
http://www.dialogzentrum-demenz.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
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