Akademia, Biotech and pharmazeutische Industrie gemeinsam im Kampf gegen Diabetes
Die Europäische Union fördert seit kurzem in der neuen „Innovative Medicines Initiative“ (IMI) die Zusammenarbeit zwischen pharmazeutischer Industrie und Hochschulen mit einer Gesamtsumme von einer Milliarde Euro mit dem Ziel, Europa wieder zum Weltmarktführer bei pharmazeutischen Produkten zu machen.
In diesem Rahmen arbeiten im Projekt IMIDIA („Innovative Medicines Initiative for Diabetes“) führende europäische Experten aus 14 akademischen und acht pharmazeutischen Forschungseinrichtungen sowie einer Biotechfirma auf dem Gebiet der Erforschung der Funktion und Dysfunktion von insulinproduzierenden Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse seit dem 1. Februar 2010 für fünf Jahre zusammen. Die akademischen Partner werden durch die Europäische Union finanziert, die Unternehmen aus der pharmazeutischen Industrie finanzieren ihre Beiträge aus eigenen Mitteln.
Professor Dr. Sigurd Lenzen, Leiter des Instituts für Klinische Biochemie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), erhält als Partner eine halbe Million Euro.
Der Typ 2 Diabetes Mellitus, auch Altersdiabetes genannt, ist die häufigste Stoffwechselerkrankung weltweit und die sozioökonomisch teuerste Volkskrankheit. Bis zu zehn Prozent der Bevölkerung sind in den westlichen Ländern betroffen. Der chronische Verlauf kann viele Komplikationen mit sich bringen – unter anderem Erblindung, Nierenversagen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel sind verantwortlich für das immer häufigere Auftreten dieser Erkrankung nicht nur bei älteren Menschen, sondern mittlerweile auch bei jungen Erwachsenen und sogar bei Kindern. Die Ursache für die Erkrankung liegt darin, dass die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse den Organismus nicht mehr ausreichend mit Insulin versorgen können.
IMIDIA ist eine neuartige Kooperation zwischen führenden Forschungsgruppen in Europa, die sich mit innovativen Forschungsansätzen zur Diagnose, Prognose und Therapie der Zuckerkrankheit beschäftigen. Dies umfasst die Identifikation von neuen Signalwegen und Biomarkern sowie die Entwicklung von für den Patienten relevanten Krankheitsmodellen mit dem Ziel, den Verlauf und die Behandlung der Krankheit besser zu überwachen.
Das Konsortium wird koordiniert von den Professoren Werner Kramer von sanofi-aventis, Bernard Thorens von der Universität Lausanne und Alain Ktorza von Servier.
Eine weiterführende Presseinformation finden Sie im Internet unter:
http://www.imidia.org/downloads/press-release/IMIDIA%20140610%20DE%20%20FINAL.pd...
Weiter Informationen erhalten Sie bei Professor Dr. med. Sigurd Lenzen, clinbiochemistry@mh-hannover.de, Telefon (0511) 532-6525.
Criteria of this press release:
Medicine
transregional, national
Cooperation agreements
German
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