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08/02/2001 15:00

"Max Planck Research School in Chemical Biology" an der RUB

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Noch bis zum 1. September können sich Absolventen der Biologie, der Chemie und verwandter Fächer um ein Stipendium für die neue "International Max Planck Research School in Chemical Biology" bewerben. Ab dem Wintersemester 2001/2002 wird sie an den Universitäten Bochum und Dortmund und am Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie Dortmund beheimatet sein. Ziel ist es, Experten für die interdisziplinäre Lösung biologischer Probleme mit chemischen Methoden auszubilden.

    Bochum, 02.08.2001
    Nr. 225

    Brückenschlag zwischen Biologie und Chemie
    "Max Planck Research School in Chemical Biology" an der RUB
    NRW-Forschungsstandorte kooperieren

    Noch bis zum 1. September können sich Absolventen der Biologie, der Chemie und verwandter Fächer um ein Stipendium für die neue "International Max Planck Research School in Chemical Biology" bewerben. Ab dem Wintersemester 2001/2002 wird sie an den Universitäten Bochum und Dortmund und am Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie Dortmund beheimatet sein. Aus der RUB sind Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt, Prof. Dr. Klaus Gerwert (beide Fakultät für Biologie) und Prof. Dr. Günther von Kiedrowski (Fakultät für Chemie) daran beteiligt. Ziel ist es, Experten für die interdisziplinäre Lösung biologischer Probleme mit chemischen Methoden auszubilden.

    Neue Forschergeneration: Life Sciences Experten

    "Nach der Erforschung des menschlichen Genoms werden die Struktur und Funktion von Proteinen der entscheidende Forschungsbereich der Biowissenschaften in den nächsten zehn Jahre sein", verdeutlicht Prof. Hatt. Immer wichtiger für solche Forschungsvorhaben werden chemische Werkzeuge, die auch solche Prozesse sichtbar machen, die Forscher mit herkömmlichen Methoden der Biologie nicht untersuchen konnten. Eine Brücke zwischen Biologie und Chemie schlägt daher die neu gegründete International Max Planck Research School in Chemical Biology: Sie wird junge Forscher durch eine vertiefte theoretische und praktische Ausbildung in beiden Bereichen zu Experten für interdisziplinäre Fragestellungen machen. "Ziel der School ist es, eine neue Generation von Wissenschaftlern auszubilden, die besonders im Bereich der Life Sciences allen Herausforderungen gewachsen sind und hier wertvolle Beiträge leisten werden", so Hatt.

    Interdisziplinäre Kurse und experimentelle Arbeit

    Die im ersten Jahr 15, in den folgenden Jahren mindestens 30 Stipendiaten, von denen je ein Drittel aus dem Ausland stammen soll, werden eigene experimentelle Arbeiten durchführen und gemeinsame Lehrveranstaltungen besuchen. Dazu gehören Vorlesungen in bio-anorganischer, organischer und physikalischer Chemie, (Patho-)Biologie und medizinischer Chemie ebenso wie Intensivkurse in biologischer und chemischer Kombinatorik und Laborkurse in Chemical Biology. Ein Kurs in Rhetorik und Didaktik der Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse ergänzt die Ausbildung, die zum Ph.D. führen soll. Die Sprache der Lehrveranstaltungen ist grundsätzlich englisch. Ihren Arbeitsplatz können die Stipendiaten frei an einer der beteiligten Organisationen wählen; zur Orientierung sind Rotationskurse geplant.

    Zusammenarbeit stärkt den Standort

    Die Forschungsziele der School sind z. B., die molekularen Mechanismen von Zellfunktionen zu identifizieren und ihre Koordination zu untersuchen. Außerdem wollen die Forscher die Struktur und Dynamik der Interaktion zwischen den beteiligten molekularen Komponenten (Proteine) studieren und untersuchen, wie diese Funktionen in die Arbeit der Zellen des gesamten Organismus eingebunden sind. So erforschen sie z.B. die Signalübertragung an chemorezeptiven Zellen, wie beim Geruch- oder Geschmackssinn, sowie die Struktur der Rezeptorproteine und ihre Veränderung bei Aktivierung der Proteine. "Wir verstehen uns als ein Verbundsystem von Gruppen, die gemeinsam an einer modernen Thematik arbeiten", so Prof. Hatt. "Die School trägt außerdem zur Umstrukturierung in NRW bei: Wir stärken den Standort durch die verbesserte Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen."

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt, Lehrstuhl für Zellphysiologie, Fakultät für Biologie der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-24586, Fax: 0234/32-14129, Email: hanns.hatt@ruhr-uni-bochum.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Mathematics, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Physics / astronomy
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

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