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08/08/2001 14:17

Neues Heft des Magdeburger Wissenschaftsjournals erschienen

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Druckfrisch liegt das neueste Heft des "Magdeburger Wissenschaftsjournals" der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit interessanten Beiträgen aus den Fachgebieten Musik, Medizin, der Gesundheitsökonomie und der Philosophie vor. Eingebunden in diese Ausgabe sind auch zwei Gastvorträge, die international bekannte Wissenschaftler an der Magdeburger Universität hielten.

    Mit dem Thema "Musikmachen im 20. Jahrhundert: auf dem Weg zum virtuellen Tonstudio im Internet" befasst sich der Autor Niels Knolle, Professor für Musikpädagogik an der hiesigen Universität, in seinem Beitrag. Er beschreibt explizit technologisch geprägte Entwicklungslinien des Musikmachens vom live Musikmachen zum Zeitpunkt des beginnenden 20. Jahrhunderts bis hin zum interaktiven Musikmachen im virtuellen Tonstudio des Internets im Jahr 2000. Typische Erscheinungsformen und ihre Auswirkungen auf das musikalische Selbstverständnis des Musikmachens stellt er dem Leser zur Diskussion.

    Claus-Werner Wallesch, Professor für Neurologie, und Kirstin Winkler, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Klinik für Neurologie der Medizinischen Fakultät, stellen in ihrem Beitrag Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit zu Mitochondrien vor. Mitochondrien (kleine Organellen in einer Zelle) sind für bestimmte Stoffwechselprozesse im Körper verantwortlich. Die in den letzten Jahren erforschten Eigenschaften machen die Mitochondrien besonders im Hinblick auf den Zelltod, die Vererbungslehre sowie auch für die klinische und die Gerichtsmedizin interessant.

    Professor Georg Lohmann, Lehrstuhlinhaber für Praktische Philosophie, wendet sich in seinem Beitrag, angeregt durch das von den Medien immer aufs Neue strapazierte Thema der Spenden- und Finanzskandale, dem Thema "Recht, Tugend und Demokratie" zu und untersucht das Verhältnis von Tugend und Recht im demokratischen Rechts- und Verfassungsstaat. Die Frage, welche Funktionen das Recht erfüllt und welche Bedeutung den Tugenden im Rechtsstaat zukommt, wird von der Antike bis zur Gegenwart beleuchtet.

    Stefan Felder, Professor für Gesundheitsökonomie, und Horst Schmitt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialmedizin der Magdeburger Universität, nehmen für ihre Analyse des Krankenhausbetriebsvergleiches interessanterweise die Nationenwertung der Olympiade 2000 als Modell und übertragen Erkenntnisse aus verschiedenen Formen des Nationenvergleiches auf den Krankenhausvergleich. Dies ist grundsätzlich machbar, so die Autoren. Weit schwieriger erweist sich jedoch die Definition des In- und Outputs bei einer Klinik, da von vornherein nicht klar ist, ob das Krankenhaus in seiner Gesamtstruktur oder einzelne Fachabteilungen zu vergleichen sind. Aussagefähige Tabellen unterstützen das Diskussionsangebot der beiden Sozialmediziner.

    Anlässlich des 100. Geburtstages Henning von Tresckows, eines mutigen Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus, setzte ihm seine Geburtsstadt Magdeburg ein Denkmal. Die Gedenkrede hielt Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Otmar Freiherr von Aretin, renommierter Historiker und Schwiegersohn des Geehrten. Professor von Aretin zeigte die Beweggründe auf, die Henning von Tresckow zu seinem Handeln trieben, und setzte sich gleichzeitig mit dem von jüngeren Historikern vorgetragenen Vorwurf, die Männer des 20. Juli 1944 wären für schwere Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht verantwortlich gewesen, auseinander.

    Prof. Dr. Wolf Peter Fehlhammer, Generaldirektor des Deutschen Museums München, weist in seinem Vortrag, den er auf einer Festveranstaltung anlässlich des 398. Geburtstages Otto von Guerickes hielt, auf den Weg hin, den das Deutsche Museum in das 21. Jahrhundert beschreitet. Hierbei kommt es vor allem darauf an, der rasant fortschreitenden Technik zu folgen und die Faszination des Originals mit der Faszination virtueller Vermittlung zu verknüpfen. Ein zukunftsweisendes Haus muss das Beste dieser beiden Welten, der originalen Meisterwerke der Naturwissenschaft und Technik und der virtuellen Animationen und Galerien, verbinden und seine Botschaften durch alle Medien hindurch kommunizieren.

    Das Magdeburger Wissenschaftsjournal ist über Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Abteilung Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit zu erwerben: Tel.: (0391) 67-12277, Fax: (0391) 67-11153, und über die Universitätsbuchhandlung Coppenrath & Boeser, Magdeburg, Pfälzer Straße, Schutzgebühr 3.00 DM und Versandgebühr.


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    Criteria of this press release:
    Art / design, Economics / business administration, History / archaeology, Medicine, Music / theatre, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Religion
    transregional, national
    Science policy, Scientific Publications
    German


     

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