Menschen lächeln, wenn sie sich freuen, verziehen das Gesicht, wenn ihnen etwas nicht passt, oder runzeln die Stirn: Das Mienenspiel übernimmt in der Kommunikation eine wichtige Rolle, es drückt Gefühle aus und wirkt auf andere. 60 internationale Mimikforscher kommen vom 26. bis 28. Juli an der Uni Duisburg-Essen (UDE) zusammen, um sich über nonverbales Verhalten in unterschiedlichen Alltagssituationen auszutauschen. Veranstalter der „13th European Conference on Facial Expressions“ ist das UDE-Fachgebiet Sozialpsychologie unter der Leitung von Prof. Dr. Nicole Krämer.
In 32 Beiträgen geht unter anderem darum, wie sich Emotionen – konkret: Schuld, Eifersucht, Zuneigung oder unterdrückte Angst – im Gesicht ablesen lassen (was bei Männern anders ausschauen kann als bei Frauen), wie unterschiedlich Mimik wirkt, weil sie auch vom sozialen Umfeld abhängt, oder wie man Gefühlsregungen bei Kleinkindern erkennt. Diese Fragen stehen ebenfalls zur Diskussion: Beeinflussen Kameras das Mienenspiel, und kann man Führungskräfte an ihrem „Gesicht“ erkennen?
Psychotherapeutischen Themen ist ein weiterer Schwerpunkt gewidmet, denn Krankheiten wie Parkinson oder Persönlichkeitsstörungen wie Borderline verändern das mimische Verhalten. Apropos: Wie erfasst oder misst man das eigentlich? Eine Methode, die in zahlreichen Tagungsbeiträgen eine Rolle spielt, ist das „Facial Action Coding System“. Damit lassen sich die Gesichtsmuskelbewegungen genau beschreiben.
Weitere Informationen und Anmeldungen: http://www.sozialpsychologie.uni-due.de/FACS/
Prof. Dr. Nicole Krämer, Tel. 0203/379-2482, nicole.kraemer@uni-due.de
http://www.sozialpsychologie.uni-due.de/FACS/
Criteria of this press release:
Medicine, Psychology, Social studies
transregional, national
Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).