idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/19/2010 10:47

Saarbrücker Chemiker bescheren Seehunden sauberes Wasser

Thorsten Mohr Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Seehunde sind eine der Hauptattraktionen im Saarbrücker Zoo. Oft ist allerdings das Wasser so trüb, dass die eleganten Tiere unter Wasser überhaupt nicht zu sehen sind. Nun entsteht ein neues, dreimal größeres Seehundbecken. Chemiker der Saar-Uni um den emeritierten Professor Horst Chmiel und Professor Wilhelm Maier entwerfen dafür ein neuartiges Filtersystem, das für klares Wasser und einen niedrigeren Energieverbrauch sorgen soll. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützt das Vorhaben mit knapp 85.000 Euro. Das Geld fließt in Mitarbeiterstellen, die in das Projekt eingebunden werden.

    Die neuen Membranfilter sind ähnlich aufgebaut wie ein Katalysator im Automobilbau. Membranen aus Keramik werden zu Modulen zusammengefasst. Mit diesen neuartigen Trennschichten wird das verunreinigte Wasser des Seehundbeckens gereinigt. Die Verschmutzung des Wassers wird vor und hinter den Membranen gemessen. So kann entschieden werden, ob das Beckenwasser weiter hindurchfließen kann oder ob sie gespült werden müssen. Die Messreihen, auf deren Grundlage die routinemäßige Steuerung der Reinigungsanlage durch den Zoo eingerichtet werden soll, werden in den kommenden zwei Jahren vervollständigt. Erste Proben aus dem alten Becken liegen bereits vor.

    „Dadurch wird die Lebensdauer der Filtermembranen deutlich erhöht. Außerdem kann Energie und Wasser gespart werden“, erklärt Wilhelm Maier, Professor für Technische Chemie an der Saar-Uni. In der alten Seehundanlage musste das Wasser viel häufiger komplett ausgetauscht werden. Mit der neuen Filtertechnik, die in zwei Jahren so weit erprobt sein soll, dass sie ganzjährig einen günstigen Betrieb zulässt, ist ein kompletter Wasserwechsel deutlich seltener nötig.

    Weitere Informationen:

    Wilhelm Maier, Professor für Technische Chemie
    Tel.: (0681) 3022422
    E-Mail: w.f.maier@mx.uni-saarland.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Chemistry, Environment / ecology
    regional
    Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).