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07/22/2010 11:49

Augsburger Landeshistoriker in der "Zeitmaschine"

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Mit zwei Beiträgen zum "Jetzt in der Vergangenheit" und zum "Bayernbild in den Medien" ist der Augsburger Lehrstuhl für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte auf dem Landesgeschichtsforum 2010 in München vertreten.

    Augsburg/München/StL/KPP - Mit zwei Beiträgen beteiligt sich der Augsburger Lehrstuhl für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte von Prof. Dr. Marita Krauss an der Veranstaltung “Zeitmaschine. Landesgeschichtsforum 2010”, die noch bis morgen in München stattfindet. Auf die Initiative des Landeshistorikers und Staatsministers für Unterricht und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle, präsentieren zahlreiche Institutionen dort die Facetten der Bayerischen Landesgeschichte von der Antike bis zur Zeitgeschichte. Der Augsburger Lehrstuhl widmet seine Beiträge der Frage, über welche Möglichkeiten der gesellschaftlichen Relevanz die Landesgeschichte verfügt.

    "Globaler Vergleich und das Jetzt der Vergangenheit" - eine Ausstellung im Wilhelmsgymnasium

    Im Münchner Wilhelmsgymnasium präsentieren Studierende der Universität Augsburg zusammen mit Dr. Stefan Lindl in einer Ausstellung zwei Wege, Landesgeschichte in Projektarbeit an Schulen zu vermitteln:

    Einerseits werden regionale mit globalen Ereignissen verglichen, beispielsweise das Kreuz- und Fahnengefecht 1606/07 in Donauwörth mit dem Bloody Sunday in Londonderry 1972. Die unterschiedlichen Ausgangslagen in unterschiedlichen Epochen und Ereigniszusammenhängen lassen erkennen, warum sich Geschichte nicht wiederholt und was "Geschichtlichkeit" bedeutet. In der Differenz wird deutlich sichtbar, was das Besondere und Einzigartige der Geschichte ist.

    Einen zweiten thematischen Schwerpunkt setzt die Ausstellung auf die Bedeutung der Geschichte für die Gegenwart, das "Jetzt der Vergangenheit". So werden die lokalen und überregionalen Rahmenbedingungen des Scheiterns des "Islamischen Kulturzentrums" in Augsburg ebenso beleuchtet wie das Scheitern des geplanten Atomkraftwerks in Paffenhofen an der Zusam. Landesgeschichte wird umgedreht: nicht von der Vergangenheit zum Jetzt, sondern vom Jetzt zu einem bereicherten Leben mit historischen, weiten Dimensionen.

    Die Ausstellung findet am heutigen Donnerstag von 13.00 bis 17.00 Uhr im Wilhelmsgymnasium Thierschstraße 46, 80538 München (U-Bahnstation Lehel) statt.

    "Das Bayernbild in den Medien” - Podiumsdiskussion im Senatssaal des Maximilianeums

    Der Arbeitskreis "Landesgeschichte und Medien" hat sich in den vergangenen Monaten unter Vorsitz von Prof. Dr. Marita Krauss mehrfach mit Redakteuren aus öffentlich rechtlichem Fernsehen und Hörfunk, mit Repräsentanten der privaten Medien in Bayern, mit Journalisten des Printbereichs und Verlagsleuten zusammengesetzt, um eine bessere Kommunikation zwischen den landesgeschichtlich arbeitenden Lehrstühlen und Institutionen und den Medien voranzubringen. Dem Arbeitskreis gehören Vertreter der Bayerischen Archive wie der Bayerischen Staatsbibliothek, des Hauses der Bayerischen Geschichte, der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen, der Kommission für Bayerische Landesgeschichte und des Landesvereins für Heimatpflege an.

    Die Diskussion befragt Politiker, Medienleute und eine Kabarettistin zu Aktualitäten und Klischees des Bayernbildes. "Das" Bayernbild gibt es sicher nicht, jedoch medial transportierte "Bayernbilder", die aus nationaler oder internationaler Perspektive anders aussehen als die Selbstbeschreibungen auf regionaler oder kommunaler Ebene. Was wird von den Medien bedient, was ausgespart? Können sich in einer pluralen Gesellschaft von "Alteingesessenen" und Migranten alle Gruppen mit diesem Bayern identifizieren, fühlen sie sich in ihren Bedürfnissen abgebildet? Und wie "gemütlich" und identitätsstiftend sind die Klischees?

    An dem von Prof. Dr. Marita Krauss moderierten Podium beteiligen sich Franz Maget (II. Vizepräsident des Bayerischen Landtags), Prof. Andreas Bönte (Bayerischer Rundfunk), Annette Ramelsberger (Süddeutsche Zeitung), Luise Kinseher (Kabarettistin) und Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle.

    Die Podiumsdiskussion findet am 23. Juli 2010 von 13.30 bis 15.00 Uhr im Senatssaal des Maximilianeums, Max-Planck-Straße 1, 81675 München statt (Einlass: Westpforte/Stadtseite, barrierefreier Zugang über die Ostpforte; bitte Identitätsnachweis mitbringen).
    _______________

    Kontakt:
    Dr. Stefan Lindl
    Lehrstuhl für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte
    Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Fon ++49 (0) 8 21 / 5 98 - 55 44
    Mobil ++49 (0) 179 / 6 97 04 38
    stefan.lindl@phil.uni-augsburg.de
    http://www.philhist.uni-augsburg.de/de/lehrstuehle/geschichte/bayerische/


    More information:

    http://www.zeitmaschine-bayern.de


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    Seit gestern und noch bis morgen läuft in München das Landesgeschichtsforum Bayern 2010.
    Seit gestern und noch bis morgen läuft in München das Landesgeschichtsforum Bayern 2010.

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    Criteria of this press release:
    Cultural sciences, History / archaeology, Media and communication sciences, Politics, Teaching / education
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Schools and science
    German


     

    Seit gestern und noch bis morgen läuft in München das Landesgeschichtsforum Bayern 2010.


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