Pfeifen in der Hoehe
Greifswalder Sommerakademie Orgel vereint Brahms und Bruhns
Seit dem letzten Sonntag (20. Juli) treffen sich jeden Tag in Greifswald fuenfzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland zur zweiten Greifswalder "Sommerakademie Orgel". Unter Leitung von Prof. Dr. Matthias Schneider vom Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft der Greifswalder Universitaet werden sie die Orgelmusik von Johannes Brahms und Nikolaus Bruhns naeher kennenlernen. Als Kursinstrumente dienen Orgeln der Stadt, wobei die Mehmel-Orgel der Marienkirche in diesem Jahr einen Mittelpunkt darstellt, da sie sich besonders für die Interpretation der Orgelmusik von Brahms eignet - diese entstand nahezu zeitgleich mit dem Bau der Orgel.
Nikolaus Bruhns, Schueler von Dietrich Buxtehude, gilt als einer der Vertreter eines hochvirtuosen Orgelstils. Die wenigen Kompositionen, die der vor dreihundert Jahren jung verstorbene Husumer Organist hinterliess, stellen mit ihren schnellen Figuren und Laeufen und dem nicht selten verlangten Doppelpedal hohe Anforderungen an die Interpreten. Der junge Brahms hat Mitte des vorigen Jahrhunderts wohl an diese Musik anknuepfen wollen, als er seine ebenfalls virtuosen fruehen Praeludien und Fugen schuf. Erst in der spaeteren Zeit fand er zu einem abgeklaerten, zugleich ruhigen und spannungsgeladenen Stil, wie ihn die Choralbearbeitungen op. 122 repraesentieren.
Die Sommerakademie begann am 20. Juli mit einem Orgelkonzert in der Wiecker Kirche; Joachim Schreiber aus Simmern spielte "Orgelmusik zwischen Bruhns und Brahms". Am Mittwoch, dem 23. Juli, 20 Uhr, gibt Professor Schneider an der Grueneberg-Orgel der Marienkirche in Jarmen ein Konzert mit Musik von Bruhns, Brahms und Bach, und zum Abschluss der Seminare lassen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Greifswalder Marienkirche nochmals mit Bruhns und Brahms hoeren: Freitag, 25. Juli 1997, 18 Uhr.
Zu allen Konzerten wird herzlich eingeladen!
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