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06/19/1997 00:00

Chance für hessische Filmausbildung auf internationalem Niveau

Bernt Armbruster Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    56/97 - 12.06.97

    Hessische Hochschulen schlagen Studienverbund vor

    Chance fuer hessische Filmausbildung auf internationalem Niveau

    Nach Kasseler Treffen Hoffnung auf Unterstuetzung durch das Land Hessen

    Kassel. Eine den grossen deutschen Filmschulen in Muenchen, Berlin, Potsdam-Babelsberg und Ludwigsburg ebenbuertige hessische Filmakademie koennte das Ergebnis einer Initiative sein, die am 11. Juni in der Universitaet Gesamthochschule Kassel (GhK) zwischen den hessischen Hochschulen abgesprochen wurde, die sich mit Filmausbildung befassen. Dabei wurde auf Einladung von GhK-Praesident Prof. Dr. Hans Brinckmann der Vorschlag diskutiert, einen gemeinsamen Studienverbund Film einzurichten, der von den beteiligten hessischen Hochschulen gemeinsam getragen wird. Der Vorschlag soll bereits am 5. Juli im Hessischen Ministerium fuer Wissenschaft und Kunst mit Staatssekretaer Rolf Praml eroertert werden.

    Hintergrund der Initiative ist die als grotesk empfundene Situation, dass die hessische Filmausbildung - vor allem in Kassel und Offenbach - im nationalen und internationalen Vergleich hohes Ansehen geniesst und in den letzten Jahren bei Festivals und Wettbewerben mit renommierten Auszeichnungen bedacht wurde (darunter mit dem Oscar, Bundesfilmpreisen, Preisen der deutschen Filmkritik, Hessischen Filmpreisen), sie an den einzelnen Hochschulen jedoch unter immer schwierigen personellen und finanziellen Bedingungen zu leiden hat. Im gemeinsamen Studienverbund jedoch, an dem sich neben der GhK und der Hochschule fuer Gestaltung in Offenbach auch die Universitaeten in Marburg und Frankfurt, die Staedelschule in Frankfurt sowie die Fachhochschule Wiesbaden beteiligen koennten, waeren erhebliche Synergieeffekte zu erzielen, ohne die Verankerung der Ausbildung in den jeweiligen Hochschulen aufzugeben.

    So koennten, wie ein erstes Diskussionspapier vorsieht, die Film- und Medienausbildungen in den Kasseler und Offenbacher Fachbereichen fuer Visuelle Kommunikation in den Verbund eingehen. Das Frankfurter Institut fuer Theater-, Film- und Medienwissenschaften koennte die Film- und Mediengeschichte sowie die Filmtheorie einbringen. Die Drehbuch-Ausbildung koennte das Marburger Institut fuer Neuere Deutsche Literatur und Medien beisteuern. Und sinnvolle Kooperationen mit der Filmklasse der Staedelschule sowie mit den Bereichen Medienwirtschaft und Medientechnik der Fachhochschule Wiesbaden koennten den Verbund ebenfalls staerken.

    Ein solches Kooperationsmodell, darin waren sich die Vertreter der Hochschulen bei ihrem Treffen in Kassel einig, waere in der Bundesrepublik Deutschland einmalig und braechte das Filmstudium in Hessen auch von den Rahmenbedingungen her auf internationales Niveau. Den Studierenden wuerden in diesem Zusammenschluss exzellente Moeglichkeiten eroeffnet, wie sie keine Hochschule allein bieten koennte. Dabei sei ein solches Modell dezentralen Lernens auch auf die modernen Vernetzungsmoeglichkeiten ueber Kabel und die neuen Kommunikationstechnologien angelegt, die als "virtuelle" hessische Filmakademie ueber herkoemmliche Lernformen hinaus neue Vorteile eroeffne.

    GhK-Praesident Brinckmann schaetzte die Erfolgschancen der Initiative nach dem Kasseler Treffen durchaus optimistisch ein: "Dabei koennen eigentlich nur alle gewinnen, die Hochschulen, die Studierenden, das Land Hessen und die bundesdeutsche Filmausbildung". Der Aufwand fuer das Modell sei in der Relation zu dem erzielbaren Gewinn sehr bescheiden. Von daher sei die Erwartung nicht unrealistisch, dass die Entwicklung einer von den Hochschulen gemeinsam getragenen hessischen Filmakademie nicht nur vom Land Hessen unterstuetzt wird, sondern auch in den Medien und in der Medienwirtschaft Resonanz findet. bar

    Kontakt und weitere Info: Prof. Manfred Vosz GhK, FB Visuelle Kommunikation Menzelstr. 13, 34121 Kassel Tel. 05 61/8 04-53 04 Fax 05 61/8 04-50 01


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    Social studies
    transregional, national
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