Das Konzept für den Kieler Wissenschaftspark ist in der nun vorliegenden Machbarkeitsstudie der Firma Inno AG, Karlsruhe, als sinnvoll, tragfähig und ökonomisch realisierbar eingeschätzt worden. Die Studie belegt, dass das Projekt innerhalb von breiten Kreisen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Unterstützung findet. An folgenden Wissenschaftsbereichen könnten nach dem Gutachten wirtschaftliche Aktivitäten mit großer Aussicht auf Erfolg ansetzen: Biotechnologie, Material- und Oberflächenforschung, Ernährungswissenschaften und Medizintechnik.
Auch der Regionalbeirat hat inzwischen ein positives Votum abgegeben und den Planungen höchste Priorität eingeräumt. Damit ist der Weg in die Interministerielle Arbeitsgruppe des Landes frei, die über größere Projekte im Land Schleswig-Holstein entscheidet.
Das Konzept sieht die Ansiedlung innovativer Firmen in direkter Nachbarschaft zur Universität vor. Dieser Wissenschaftspark wird vom Wissenschaftszentrum aus gesteuert, einer zentralen Einheit, die aus einer Managementgesellschaft, einer Stelle für Wissens- und Technologietransfer sowie einem Weiterbildungs-Modul besteht. Das Wissenschaftszentrum soll ebenfalls über einen Veranstaltungsraum für Tagungen mit bis zu 300 Gästen verfügen.
Durch den Fokus auf spezielle Themengebiete befindet sich der Wissenschaftspark nicht in Konkurrenz zu anderen Industrieparks in Kiel und der K.E.R.N.-Region.
Die Entscheidung der Ministerarbeitsgruppe wird für November erwartet. Derzeit stehen mehrere Flächen für den Wissenschaftspark zur Diskussion. Wenn auf Landesebene grünes Licht gegeben worden ist, wird sich die Projektgruppe für eine der Optionen entscheiden. Zur Projektgruppe gehören: die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Kieler Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungs GmbH (KiWi) sowie die Landeshauptstadt Kiel.
Prof. Demuth, Rektor der Kieler Universität, zu den Perspektiven des Projektes: "Wir sehen hier hervorragende Chancen, den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein im Bereich der zukunftsweisenden High-Tech-Branchen weiter nach vorne zu bringen. Das Projekt passt perfekt zu anderen Initiativen im Land, beispielsweise der 'Biotechnologieoffensive' des Wirtschaftsministeriums."
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