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09/17/2001 15:03

International Geothermal Days Germany 2001 17.-22.09.01 Bad Urach

Werner Bussmann Geschäftsstelle, c/o Büro Gaßner, Groth, Siederer & Coll.
Geothermische Vereinigung e.V.

    Von heute an ist die geothermische Welt für eine Woche lang in Bad Urach zu Gast. Insgesamt rund 130 Teilnehmer rund um den Globus haben sich angemeldet, um in drei Tagungen
    · Energetische und balneologische Nutzung von Thermalwasser
    · Oberflächennahe Geothermie
    · Neue Systeme zur Stromproduktion: Hot-Dry-Rock-Anlagen

    International Geothermal Days Germany 2001 17.-22.09.01 Bad Urach

    Von heute an ist die geothermische Welt für eine Woche lang in Bad Urach zu Gast. Insgesamt rund 130 Teilnehmer rund um den Globus haben sich angemeldet, um in drei Tagungen

    · Energetische und balneologische Nutzung von Thermalwasser
    · Oberflächennahe Geothermie
    · Neue Systeme zur Stromproduktion: Hot-Dry-Rock-Anlagen

    die aktuellen Entwicklungen rund um den Globus zu diskutieren. Dabei stehen die technische und wirtschaftliche Planung und Entwicklung von Projekten sowie der Wissens- und Know-how-Transfer an junge Ingenieure und Wissenschaftler im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen. Teilnehmer aus allen Kontinenten haben ihren Besuch angekündigt.

    Die Veranstaltungsreihe wird von der "International Summer School on Direct Application of Geothermal Energy", mit Sitz in Skopje, Mazedonien, (einer Einrichtung des Geothermischen Weltverbandes International Geothermal Association / IGA) und der Geothermischen Vereinigung e. V. / GtV gemeinsam durchgeführt. Unterstützt wird sie von der UNESCO und der EGEC, dem europäischen geothermischen Wirtschaftsverband. Die Bürgerkriegsauseinandersetzungen in Mazedonien haben die vorbereitenden Arbeiten zwar nicht verhindern können aber doch um einiges schwieriger gemacht.

    Erfreulich ist, dass auch die Referenten aus den Vereinigten Staaten in der Lage waren, rechtzeitig nach Bad Urach zu kommen. "Wir alle arbeiten daran, die Welt ein kleines Stück besser zu machen", so Burkhard Sanner, der Vorsitzende der Geothermischen Vereinigung "und wir werden uns unseren Weg dabei nicht von Terroristen vorschreiben lassen."

    Eingeladen wurden vor allem Wissenschaftler und Techniker aus Ost- und Südosteuropa, dem Mittelmeerrauem und darüber hinaus aus der gesamten Dritten Welt. Gerade in diesen Regionen und Staaten sind große geothermische Potenziale erschlossen oder erschließbar und können dort in erheblichem Maße zu einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Viele dieser Länder verfügen über ausgezeichnete geothermische Ressourcen und benötigen vor allem Instrumente und Know-how diese wirtschaftlich und umweltfreundlich nutzen zu können. Besonders die Teilnahme von Wissenschaftlern und Technikern aus Entwicklungsländern erwies sich dann in der Folge für die Entwicklung und Bedeutung der Konferenzen der International Geothermal Days als wesentliches und tragendes Element. In den entwickelten Ländern dagegen sind große technische und Wissenspotenziale vorhanden, die rund um den Globus eingesetzt werden können. Die Geothermie liefert nach der Wasserkraft unter den erneuerbaren Energieträgern den bedeutendsten Beitrag zur weltweiten Energieversorgung.

    Die jährlich an weltweit wechselnden Standorten stattfindende Veranstaltungsreihe der "International Geothermal Days" wird 2001 zum ersten Mal in ihrer Geschichte in Deutschland durchgeführt. Das von den damaligen Initiatoren Ende der 80er Jahre ursprüngliche angedachte Hauptanliegen war es, Technikern und Praktikern, Wissenschaftlern und Studenten aus Schwellenländern und Dritt-Welt-Staaten ein aktuelles Forum anzubieten, an dem sie ihre Kenntnisse vertiefen, Erfahrungen diskutieren und Umsetzungsstrategien entwickeln können. Die sich verändernde geopolitische Situation führte jedoch dazu, dass sich die International Summer School verstärkt auch der Entwicklung in den Staaten Süd- und Osteuropas zuwandte und sich etliche der seinerzeitigen Initiatoren plötzlich in Situationen wiederfanden, die denen in Entwicklungsländern vergleichbar waren oder noch sind.

    Besonders auf Grund des Auseinanderfallens des Ostblocks mit einigen traditionsreichen Geothermieregionen erwies sich darum die Schaffung einer derartigen Einrichtung als segensreich. Es bestand die akute Gefahr, dass über Jahrzehnte angesammeltes wertvolles Know-how verschwinden könnte. Um die in diesen Ländern gesammelten Erfahrungen erhalten, weitergeben und weiter entwickeln zu können, wurden darum die vorhandenen Pläne mit internationaler Unterstützung möglichst rasch umgesetzt. Ein zusätzlicher Grund für die Gründung der "Summer School" war der Wunsch, bei der inzwischen erreichten Öffnung zwischen Ost und West die Möglichkeiten zum Gespräch mit Fachkollegen aus dem jeweils anderen Bereich und Zugriff auf westliches Know-how zu erhalten.

    Die "International Summer School" wurde bei und wird seit ihrer Gründung vor zehn Jahren vor allem von französischer, italienischer und us-amerikanischer Seite unterstützt. Von dort erhoffte man sich nicht zuletzt mittel- und langfristig einen erleichterten Marktzugang über Kontakte zu aktuellen und künftigen Entscheidungsträgern, ein Konzept, das aufgegangen ist. Seit 1998 beteiligt sich auch die Geothermische Vereinigung mit der Weitergabe von Know-how und der Stellung von Referenten an der Weiterführung dieser erfolgreichen Einrichtung. Bedauerlich ist, dass die rot-grüne Bundesregierung sich nicht in der Lage sah, der Veranstaltung mit einem finanziellen Beitrag zu helfen. Das von der SPD-Politikerin Wieczorek-Zeul geleitete Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit lehnte eine Förderung dieser Maßnahme ausdrücklich ab.

    Weitere Informationen zu allen Bereichen der Geothermie finden Sie, ständig aktualisiert, auf unserer Homepage www.geothermie.de. Sie können sich in den Verteiler unseres Email-Newsletters geothermie.de aufnehmen lassen, das Sie normalerweise wöchentlich in Schlagzeilen kurz über die aktuellen Themen der Homepage und über aktuelle Entwicklungen aus der Geothermie informiert.


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    Criteria of this press release:
    Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Geosciences, Oceanology / climate
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Studies and teaching
    German


     

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