idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/20/2001 12:27

20 Jahre Zukunftsstudien und Technologiebewertung

Barbara Debus Wissenschaftskommunikation
Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung

    Unabhängiges Berliner "IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung" feiert am 24. September seinen 20. Geburtstag / Das Institut hat sich in der deutschen Forschungslandschaft vor allem etabliert in den drei Feldern "Umweltfreundliche Produktgestaltung", "Chancen und Risiken neuer Informations- und Kommunikationstechnologien" und "Innovationen zur Nachhaltigkeit".

    Die Institutsgründer betraten 1981 Neuland. Denn das IZT war zu dieser Zeit das einzige Forschungsinstitut in der Bundesrepublik Deutschland, das sich der internationalen wissenschaftlichen Zukunftsforschung verpflichtet hatte.

    Ein Schwerpunkt der Arbeiten ist - ebenfalls von Anbeginn an - die Bewertung neuer Technologien im Hinblick auf ökonomische, soziale und ökologische Folgen (zum Beispiel von Informations- und Kommunikationstechnologien, Energie- und Verkehrstechniken). Diese Technikfolgenabschätzung war vor 20 Jahren in der deutschen Ingenieurwissenschaft noch höchst umstritten, heute zählt sie zu den wichtigsten Forschungs- und Gestaltungsaufgaben, um Risiken technischer Entwicklungen zu vermeiden.

    Das IZT will die Technikentwicklung allerdings nicht nur bewerten, sondern auch Weichen für technische und soziale Innovationen stellen.

    Die Themen des IZT beziehen sich auf globale Herausforderungen. Die Forschungsprojekte sind gleichwohl auf konkrete aktuelle Fragestellungen ausgerichtet. Dabei geht es etwa um neue Strategien rationeller und regenerativer Energienutzung oder um die Folgen neuer Arbeit in neuen Netzen und virtuellen Unternehmen oder um die Entwicklung und Bewertung ökologischer Produkte und Dienstleistungen. Um beispielsweise nachzuweisen, dass in einer Kreislaufwirtschaft die natürlichen Ressourcen weitgehend erhalten bleiben können, Wertstoffe also nicht vernichtet werden, haben Wissenschaftler des IZT gemeinsam mit Ingenieuren der Firma Loewe Opta den ersten recyclingfähigen Farbfernseher entwickelt. Dafür wurde das Institut mit einem bedeutenden Innovationspreis ausgezeichnet.

    Die Zukunftsstudien des IZT dienen vor allem der Information und Beratung von Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Auftraggeber im öffentlichen Bereich sind hauptsächlich die Europäische Union, der Deutsche Bundestag, Bundes- und Länderministerien sowie nachgeordnete Behörden der Forschungsförderung. Ein großer Teil der Forschungsarbeiten erfolgt in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen, um dort die Basis für zukunftsorientierte Unternehmensstrategien zu legen und um soziale und ökologische Innovationen zu initiieren.

    Das Berliner Forschungsinstitut ist unabhängig und gemeinnützig. Es residiert in Berlin-Schlachtensee und beschäftigt rund 25 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedenster Fachrichtungen, die in interdisziplinär zusammengesetzten Projektteams arbeiten. Leiter des Instituts ist Prof. Dr. Rolf Kreibich.
    Das Institut wirbt fast 90 Prozent seines Budgets über Drittmittelprojekte ein und erhält vom Land Berlin eine Sockelfinanzierung.

    Das IZT legt ein besonderes Augenmerk auf die lokale Verankerung: So wirken Wissenschaftler des Instituts mit an der Erarbeitung einer Agenda 21 für Berlin und an den Enquete-Kommissionen des Berliner Abgeordnetenhauses für ein zukunftsfähiges Berlin. Dem IZT obliegt auch die Geschäftsführung der Projektagentur "Zukunftsfähiges Berlin", über die zahlreiche Projekte zur nachhaltigen Entwicklung in Berlin initiiert und gefördert werden.

    Das Institut hat sich in den letzten Jahren in der deutschen Forschungslandschaft vor allem in den drei Feldern "Umweltfreundliche Produktgestaltung", "Chancen und Risiken neuer Informations- und Kommunikationstechnologien" und "Innovationen zur Nachhaltigkeit" etabliert. Derzeit ist das Institut mit der zentralen Zukunftsfrage beschäftigt, wie die moderne Informationsgesellschaft so umgesteuert werden kann, dass sich die Vision einer ökologisch, sozial und kulturell zukunftsfähigen Gesellschaft realisiert.

    Rückfragen bitte an:
    Barbara Debus
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung
    Telefon: 030-803088-45
    E-Mail: b.debus@izt.de

    Gerne senden wir Ihnen auch die Broschüre "20 Jahre IZT" zu.


    More information:

    http://www.izt.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Information technology, Materials sciences, Oceanology / climate, Social studies
    regional
    Organisational matters, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).