Die Expertise und die Beratungsdienstleistungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) werden weltweit zunehmend nachgefragt. Im Beisein des indischen Handels- und Industrieministers Anand Sharma wurde am heutigen Freitag in Berlin ein Kooperationsabkommen zwischen dem BIBB und dem indischen Kammer- und Industrieverband FICCI geschlossen. Die Vereinbarung sieht einen regelmäßigen Austausch auf zahlreichen Feldern der beruflichen Bildung vor – zum Beispiel bei der Qualitätssicherung, bei der Schulung des Ausbildungspersonals, bei der Entwicklung von Berufsbildungsstandards sowie bei Prüfungen und Zertifizierungen.
BIBB-Präsident Manfred Kremer erklärte aus Anlass der Vertragsunterzeichnung: „Die berufliche Bildung ist das Flaggschiff des deutschen Bildungssystems. Wegen des hohen Praxisbezugs genießt das deutsche Berufsbildungssystem weltweit ein hohes Ansehen. Auf die verstärkte Nachfrage aus dem Ausland hat das BIBB mit einer deutlichen Ausweitung seiner internationalen Aktivitäten reagiert. Das Abkommen mit Indien fügt sich daher nahtlos in diese Strategie ein. Ich freue mich ganz besonders darüber, dass der indische Kammer- und Industrieverband eine Partnerschaft mit dem BIBB sucht, um das Berufsbildungssystem in Indien zu reformieren.“
Zeitgleich hat auch iMOVE (International Marketing of Vocational Education), eine beim BIBB angesiedelte Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), ein weiteres Abkommen mit der indischen Delegation geschlossen. Hierin vereinbaren beide Partner eine enge Zusammenarbeit in der Anbahnung von Kontakten zwischen Aus- und Weiterbildungsanbietern sowie Unternehmen. iMOVE unterstützt deutsche Aus- und Weiterbildungsanbieter mit einem umfangreichen Serviceangebot bei der Erschließung internationaler Märkte. Mit dem Slogan „Training – Made in Germany“ wirbt iMOVE im Ausland für deutsche Kompetenz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung (http://www.imove-germany.de).
BIBB und iMOVE arbeiten seit 2008 innerhalb der deutsch-indischen Arbeitsgruppe zur Berufsbildung unter Federführung des BMBF eng mit der indischen Regierung und den indischen Verbänden zusammen. Hierbei hat sich der mit mehr als 80.000 Mitgliedsunternehmen größte und älteste indische Kammer- und Industrieverband FICCI als besonders engagierter und interessierter Partner in Fragen der beruflichen Bildung erwiesen. So ist der Verband in diesem Jahr bereits zum dritten Mal Veranstalter des jährlichen „FICCI Global Skills Summit“, eines Forums für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, das aktuelle Fragen der Berufsbildungsreform in Indien aufgreift und an dem sich das BIBB von Beginn an beteiligt hat (http://www.bibb.de/de/52104.htm).
Die Gründung der deutsch-indischen Arbeitsgruppe geht auf eine aus dem Jahr 2007 stammende Zusage von Bundeskanzlerin Angela Merkel zurück, die seinerzeit dem indischen Premierminister Manmohan Singh eine enge Zusammenarbeit in Fragen der beruflichen Bildung zusicherte. Die indische Regierung misst nach Angaben von Handels- und Industrieminister Anand Sharma der Entwicklung der beruflichen Bildung eine große Bedeutung zu. Nach seinen Angaben erreichen in den nächsten zehn Jahren rund 200 Millionen junge Inderinnen und Inder das erwerbsfähige Alter. Diese Jugendlichen müssen durch eine Berufsausbildung in die Lage versetzt werden, sich eine Lebensgrundlage zu sichern, das enorme Wachstum Indiens zu stützen und den steigenden Fachkräftebedarf zu decken.
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.
Criteria of this press release:
Social studies, Teaching / education
transregional, national
Cooperation agreements, Studies and teaching
German
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