Rund 450.000 Bände sollen in den Online-Katalog der Universität Mainz eingearbeitet werden
Mainz, den 10. September 2001
PRESSEMITTEILUNG
"Zettelkataloge" werden überflüssig: Universitätsbibliothek integriert Bestand der geisteswissenschaftlichen Bibliotheken in Online-Katalog
Rund 450.000 Bände von 17 dezentralen geisteswissenschaftlichen Bibliotheken sollen in den Online-Katalog der Universität Mainz eingearbeitet werden
Die Universitätsbibliothek der Johannes Gutenberg-Universität Mainz baut ihr Online-Angebot weiter aus: In nur fünf Jahren Projektlaufzeit wird der Gesamtbestand von 17 dezentralen geisteswissenschaftlichen Bibliotheken in den Online-Katalog der Univer-sität eingearbeitet. "Eine gewaltige Aufgabe", erklärt der Direktor der Universitätsbibliothek, Dr. Andreas Anderhub, "bedenkt man, dass von den geschätzten 600.000 Bänden des Philosophicums derzeit erst etwa 25 Prozent online recherchierbar sind." Ist das Projekt erst abgeschlossen, können die betroffenen Institute sämtliche konventionellen Zettelkataloge "entsorgen".
Das Ziel dieses sogenannten "Retrokonversionsprojekts" ist hochgesteckt: In nur fünf Jahren Projektlaufzeit soll mit insgesamt 9,75 befristeten Personalstellen der Gesamtbestand von 17 dezentralen geisteswissenschaftlichen Bibliotheken in den Online-Katalog der Universität eingearbeitet werden. "Diese Herausforderung wird nur durch die tatkräftige Mitwirkung des bibliothekarischen Fachpersonals der betroffenen Institute zu bewältigen sein", so Dr. Anderhub. Begonnen wird das Projekt mit den Beständen der Bibliothek des Deutschen Instituts, des Englischen Seminars und des Historischen Seminars. Nach und nach sollen weitere 13 Bibliotheken des Philosophicums sowie die Bibliothek des Instituts für Vor- und Frühgeschichte, das in der Mainzer Schillerstraße untergebracht ist, in das Projekt einbezogen werden.
Technisch neue Wege
Technisch werden mit dem Projekt neue Wege beschritten. Um die extreme Zersplitterung der Standorte in den Griff zu bekommen, werden die Mitarbeiter des Projekts mit mobilen Endgeräten ausgestattet, die über Funk auf das Universitätsnetz zugreifen. Die technische Betreuung übernimmt das Zentrum für Datenverarbeitung.
Das Projekt wird zu einem Großteil aus zentralen Mitteln der Universität finanziert, zu denen ein nicht unerheblicher Eigenanteil der Universitätsbibliothek hinzukommt. Die Projektleitung liegt bei der Universitätsbibliothek.
Weitere Informationen: Dr. Martina Jantz (Projektleitung), Tel. 06131/ 39-24390,
E-Mail: jantz@ub.uni-mainz.de, und Dipl. Bibl. Alice Haubrich (Projektkoordination), Tel. 06131/ 39-25240, E-Mail: haubrich@ub.uni-mainz.de.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Organisational matters, Studies and teaching
German
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