Ein öffentliches Expertengespräch des IEG in der Mainzer Staatskanzlei (20.10.2010, 19 Uhr) führt außereuropäische Perspektiven auf den ›alten‹ Kontinent zusammen.
(Mainz, 11. Oktober 2010, JBg) So wie sich Europa immer auch in Abgrenzung von anderen Weltteilen definiert hat, so wirkten auch die Einschätzungen aus Afrika, Asien oder Amerika auf europäische Selbstwahrnehmungen zurück. Das öffentliche Expertengespräch »Europa im Spiegel der Kontinente« bringt vier ausgewiesene Wissenschaftler miteinander ins Gespräch, die persönlich und akademisch auf nichteuropäischen Kontinenten vernetzt sind. Gleichzeitig sind oder waren sie jahrelang in Deutschland wissenschaftlich tätig. Sie vertreten also jeweils die Perspektive eines außereuropäischen Weltteils auf den ›alten Kontinent‹, sind aber auch mit Selbstbildern von Europäern vertraut. Ihre wissenschaftlichen Einschätzungen vermischen sich so in spannender Weise mit den persönlichen Erfahrungen. Sie werden sich insbesondere mit der Frage beschäftigen, welchen Widerhall europäische Selbstdefinitionen von Europa als »christlich geprägtem Kontinent« in anderen Weltregionen fanden.
Es diskutieren
Prof. Dr. Raoul Motika, Direktor des Orient-Instituts Istanbul;
Prof. Dr. Wenchao Li, Leiter der Potsdamer Arbeitsstelle Leibniz-Edition der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie Leibniz-Stiftungsprofessor an der Universität Hannover;
Dr. Afo Adogame, Lecturer in World Christianity, Centre for the Study of World Christianity, Universität Edinburgh; und
Prof. Dr. Ricardo Rieth, Professor für Kirchengeschichte und Historische Theologie an der Escola Superior de Teologia in São Leopoldo und an der Universidade Luterana do Brasil in Canoas.
Es moderiert Prof. Dr. Andreas Eckert, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Asien- und Afrikawissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin,
Mit dem öffentlichen Expertengespräch »Europa im Spiegel der Kontinente« stellt das Institut für Europäische Geschichte (IEG) Grundfragen des Themenschwer-punkts »Europa und die Welt« in einer breiteren Öffentlichkeit zur Diskussion.
Die Veranstaltung findet als öffentliche Podiumsdiskussion am Mittwoch, 20. Oktober 2010 (19 Uhr), in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz statt.
Veranstaltungsort:
Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Stresemann-Saal
Peter-Altmeier-Allee 1
55116 Mainz
Veranstalter / Kontakt:
Institut für Europäische Geschichte
Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit
Stefanie Wiehl
Alte Universitätsstr. 19
D 55116 Mainz
Tel.: 06131 39-39350
Fax: 06131 39-35326
E-Mail: ieg4@ieg-mainz.de
http:www.ieg-mainz.de
Criteria of this press release:
Cultural sciences, History / archaeology, Politics, Religion, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
German
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