Das 9. Internationale Symposium der Stiftung Ettersberg "Arbeit am europäischen Gedächtnis. Diktaturerfahrungen und Demokratieentwicklung" (22./23.10.2010 in Weimar) erfährt großen Zuspruch. Anmeldungen zur Teilnahme sind noch bis zum 20. Oktober 2010 möglich.
Das öffentliche Interesse am 9. Internationalen Symposium der Stiftung Ettersberg „Arbeit am europäischen Gedächtnis. Diktaturerfahrungen und Demokratieentwicklung“ ist groß: Schon 140 Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Bildung und Publizistik haben sich für die zweitägige Konferenz (22./23.10.2010) im Weimarer Reithaus an der Ilm angemeldet.
Professor Dr. Hans-Joachim Veen, Vorsitzender der Stiftung Ettersberg, zeigt sich darüber hoch erfreut: „Diese gute Resonanz zeigt: Unser Thema bewegt die Menschen – Historiker und Sozialwissenschaftler ebenso wie politisch-historisch interessierte Bürger. Nach Ende des von Diktaturen und totalitären Ideologien geprägten 20. Jahrhunderts und im Zuge des Zusammenwachsens eines demokratischen Europas scheint auch das Bedürfnis zu wachsen, ein gemeinsames europäisches Gedächtnis zu entwickeln. Doch das ist zweifellos eine Herkulesaufgabe, die langen Atem und viel mehr Dialogbereitschaft erfordert, als wir bisher entwickelt haben. Wir wollen dazu einen Anstoß geben.“
Im Rahmen der Konferenz werden 20 Jahre nach den Systemumbrüchen in Ostmittel- und Osteuropa die unterschiedlichen nationalen Erinnerungskulturen in postdiktatorischen Systemen in Ost- und Westeuropa vergleichend analysiert und auf ihre möglichen Ansatzpunkte für ein gemeinsames europäisches Gedächtnis hin untersucht. Zugleich werden europäische Initiativen, namentlich das Projekt eines „Hauses der Europäischen Geschichte“, einer breiteren öffentlichen Fachdiskussion zugänglich gemacht: Wie weit kann das Konzept für ein solches Haus Bausteine für ein europäisches Gedächtnis entwickeln? Welche gegenläufigen nationalen Erinnerungskulturen gibt es? Welche geschichtswissenschaftlichen Konflikte werden sich daran entzünden? Welche europäischen Zäsuren, Großereignisse, Verbrechen und Erfahrungen könnten konstitutiv für eine europäische Erinnerung sein? Diesen Fragen will sich das Symposium zuwenden, um die Diskussion über die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen einer europäischen Erinnerungskultur zu befördern.
Kooperationspartner sind in diesem Jahr die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, das Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften sowie die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Anmeldungen sind noch bis zum 20. Oktober 2010 möglich.
Kontakt: weimar@stiftung-ettersberg.de, Telefon 03643 4975-0
http://www.stiftung-ettersberg.de
Criteria of this press release:
Cultural sciences, History / archaeology, Politics, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Scientific conferences
German
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