Einladung für Medienvertreterinnen und -vertreter
Zwei von drei Kindern in Deutschland sind während einer Autofahrt nicht richtig gesichert. Mehr als die Hälfte der 2008 im Straßenverkehr getöteten Kinder saß nicht korrekt gesichert im Fahrzeug. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Berlin beschäftigen sich seit Jahren mit dieser Problematik. Das Fachgebiet Kraftfahrzeuge der TU Berlin führt im Zusammenarbeit mit dem Verein für Fahrzeugsicherheit Berlin e.V. jetzt einen Crashversuch zur Nachstel-lung eines realen Unfalls vor. Der Unfall präsentiert die Auswirkung einer nicht optimalen Sicherung von Kindern sehr deutlich. Bei einem mittelschweren Unfall eines Mittelklassewagens mit etwa 65 Kilometer pro Stunde gegen einen Baum kam ein zirka einjähriges Kind aufgrund schwerer Hals- und Kopfverletzungen ums Leben, während das etwa drei Jahre alte Geschwisterkind mit leichten Blessuren im Gesicht überlebte. Obwohl die Eltern formal alles richtig gemacht hatten, hätte die Beförderung des Kleinkindes in einer Babyschale die schweren Verletzungen vermieden.
Die Ergebnisse des Versuchs sollen insbesondere dafür genutzt werden, um Grenzwerte für die Zulassung von Kindersitzen zu ermitteln. Besucherinnen und Besucher des Versuchs haben die Möglichkeit, sich über die richtige Sicherung von Kindern im Kraftfahrzeug zu informieren.
Die Medien sind herzlich zum Crashtest eingeladen:
Zeit: am Donnerstag, dem 21. Oktober 2010, 14.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin, Gebäude TIB 13.5
(Anreise: www.kfz.tu-berlin.de/menue/ueber_uns/anreise/)
Fachgebiet Kraftfahrzeuge der TU Berlin
Am Fachgebiet Kraftfahrzeuge der TU Berlin werden Themen rund um das Fahrzeug erforscht und gelehrt. Hierbei spielen insbesondere die Fahrzeugsicherheit, neue Fahrzeugkonzepte sowie das Energiemanagement im Kraftfahrzeug eine große Rolle. Im Bereich der Sicherheit hat sich vor circa 15 Jahren ein Schwerpunkt im Bereich der Kindersicherheit herausgebildet.
Verein für Fahrzeugsicherheit Berlin e.V.
Der Verein für Fahrzeugsicherheit Berlin hat sich zur Aufgabe gemacht, die Fahrzeugsicherheit durch Forschung, Aus- und Weiterbildung sowie Verbraucherinformationen zu erhöhen. Ein zentrales Thema hierbei ist die Sicherheit von Kindern als Autoinsassen, wobei auch die Verbesserung der Sicherung von Kindern in Fahrzeugen durch die Schulung von Multiplikatoren erreicht werden soll. Hierbei wird unter anderem der zu frühe Wechsel von einer in die nächste Kindersitzklasse thematisiert.
Der Crashversuch findet im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojektes „CASPER“ statt. Das Projekt „CASPER“ ist ein Nachfolgeprojekt aus „CHILD“ und „CREST“ – beide internationale Forschungsprojekte mit der Beteiligung der Technischen Universität Berlin zur Verbesserung der Kindersicherheit in Fahrzeugen. Bei „CASPER“ geht es darum, mit wissenschaftlichen Methoden die Sicherheit der kleinsten Verkehrsteilnehmer über das heutzutage schon hohe Sicherheitsniveau hinaus zu verbessern.
Informationen über das „CASPER“-Projekt: www.tu-berlin.de/?id=83339
Informationen über das Fachgebiet Kraftfahrzeuge: www.kfz.tu-berlin.de
Informationen über den Verein für Fahrzeugsicherheit Berlin e.V.: www.fahrzeugsicherheit-berlin.de
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Heiko Johannsen, TU Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Kraftfahrzeuge, Tel.: 030/314-72988, E-Mail: heiko.johannsen@tu-berlin.de
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Die Medieninformation und ein Foto zum Download:
www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
„EIN-Blick für Journalisten“ – Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertre-ter: Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter:
www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608
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http://www.fahrzeugsicherheit-berlin.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Traffic / transport
transregional, national
Press events, Research results
German
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