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10/22/2010 19:10

Sprachliche Aspekte des Sterbehilfe-Diskurses

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Auf welche Weise wird fachspezifisches Wissen, zum Beispiel zur Frage der Sterbehilfe, in der Öffentlichkeit sprachlich gefasst und kommuniziert? Damit beschäftigen sich die Teilnehmer eines internationalen Symposions zum Thema „Wissensgenerierung und kollektive Einstellungen im Themenbereich Palliativmedizin und Sterbehilfe“, das im Rahmen des interdisziplinären Forschungsnetzwerks „Sprache und Wissen“ vom 29. bis 31. Oktober 2010 an der Universität Heidelberg stattfindet.

    Sprachliche Aspekte des Sterbehilfe-Diskurses
    Prof. Dr. Christiane Fellbaum eröffnet interdisziplinäres Symposion mit einem Vortrag

    Auf welche Weise wird fachspezifisches Wissen, zum Beispiel zur Frage der Sterbehilfe, in der Öffentlichkeit sprachlich gefasst und kommuniziert? Damit beschäftigen sich die Teilnehmer eines internationalen Symposions zum Thema „Wissensgenerierung und kollektive Einstellungen im Themenbereich Palliativmedizin und Sterbehilfe“, das im Rahmen des interdisziplinären Forschungsnetzwerks „Sprache und Wissen“ vom 29. bis 31. Oktober 2010 an der Universität Heidelberg stattfindet. Mit einem öffentlichen Vortrag am Freitag (29. Oktober) wird die dreitägige Veranstaltung eröffnet. Auf Einladung des Germanistischen Seminars spricht die Sprachwissenschaftlerin Prof. Dr. Christiane Fellbaum von der Princeton University in der Aula der Alten Universität zum Thema „Die sprachliche Ordnung des Sterbehilfe-Diskurses im Deutschen und Englischen“. Vortragsbeginn ist um 18.15 Uhr.

    Töten, sterben, helfen, ermorden: Mit Wörtern, so die Veranstalter des Symposions, verbinden sich nicht Gegenstände oder Ideen. Bewertet wird auch immer das, wovon die Rede ist. „Die Bewertung liegt dabei nicht in den Wörtern selbst, sondern in der Erfahrung mit ihrem Gebrauch. Wir wissen unbewusst, wer und warum der Betreffende diese Wörter verwendet. Folgen wir einer Meinung, übernehmen wir tendenziell auch den Sprachgebrauch“, erläutert Prof. Dr. Ekkehard Felder, Wissenschaftler am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg und Koordinator des Forschungsnetzwerks „Sprache und Wissen – Probleme öffentlicher und professioneller Kommunikation“.

    Mit Beispielen aus dem Deutschen und dem Englischen wird Prof. Fellbaum diese Fragestellungen in ihrem Heidelberger Vortrag anhand des Sterbehilfe-Diskurses thematisieren. Die Wissenschaftlerin forscht am Department of Computer Science der Princeton University. Sie ist Mitbegründerin und Vizepräsidentin der Global Wordnet Association und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Dort leitet sie das internationale Forschungsprojekt KYOTO, das Wissen über Sprachgrenzen hinweg zugänglich machen soll.

    Das Forschungsnetzwerk „Sprache und Wissen“ ist ein Zusammenschluss überwiegend linguistisch arbeitender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, in verschiedenen gesellschaftlich relevanten Wissensdomänen die „Versprachlichung“ von Sachverhalten und Gegenständen zu untersuchen. „Dadurch können Probleme der Kommunikation über Fachwissen aus sprachlicher Sicht analysiert werden“, betont Prof. Felder. Das aktuelle Symposion wird in Kooperation mit dem Marsilius-Kolleg und dem Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg veranstaltet. Informationen zum Programm können im Internet unter der Adresse www.suw.uni-hd.de/veranstaltungen_col_10.html abgerufen werden.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Ekkehard Felder
    Germanistisches Seminar
    Telefon 06221 54-32 39
    felder@gs.uni-heidelberg.de

    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Criteria of this press release:
    Language / literature
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

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