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09/28/2001 10:56

Forum Bildung - "Bildung im Kindergartenalter ist Selbstbildung"

Burghard Kraft Arbeitsstab
Arbeitsstab "Forum Bildung" in der Geschäftsstelle der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung

    "Bildung im Kindergartenalter ist Selbstbildung"
    Bildungsminister Reiche plädiert für frühe und individuelle Förderung in Kindergarten und Schule und für ein Umfeld, in dem Kinder selber lernen können.

    Arbeitsstab Forum Bildung
    in der Geschäftsstelle der
    Bund-Länder-Kommission für
    Bildungsplanung und Forschungsförderung

    Pressemitteilung
    Bonn, 28.09.2001

    "Bildung im Kindergartenalter ist Selbstbildung"
    Bildungsminister Reiche plädiert für frühe und individuelle Förderung in Kindergarten und Schule und für ein Umfeld, in dem Kinder selber lernen können.

    Brandenburg liegt im Bundesvergleich in Sachen Bildungs- und Erziehungsprozesse im Kindergartenalter mit ganz vorn. Auch führt es das in der BRD nahezu einmalige Modell der sechsjährigen Grundschule durch.

    Die Online-Redaktion sprach mit dem brandenburgischen Bildungsminister Steffen Reiche über Selbstbildungsprozesse im Kindergartenalter, lernende Schulen und die mangelnde Beteiligung der Männer an diesen Lern- und Bildungsprozessen.

    Das komplette Interview können Sie unter http://www.forumbildung.de lesen.

    "Ein guter Kindergarten und eine gute Schule zeichnen sich dadurch aus, dass man die notwendige Gelassenheit besitzt, aus den Fehlern, die wir immer wieder machen, zu lernen." Minister Reiche befürwortet Kindergärten, in denen den Kindern ermöglicht wird, Fähigkeiten zu entwickeln und Kompetenzen zu stärken, aber sie sollen auch Fehler als Anlass für situationsbezogene Lernprozesse nutzen, das heißt Selbstbildungsprozesse zulassen. Mit dieser frühen individuellen Förderung in Kindergarten und Schule werden bereits die Weichen gestellt, die über die Bildungs- und Lebenschancen des späteren Lebens mitentscheiden. Unterstützt bzw. initiiert werden soll dieser Prozess von den Kindergärtner/innen und den Eltern. In diesem Zusammenhang kritisiert er die mangelnde Initiative von Männern, sich an diesem Prozess zu beteiligen. In der Grundschule ist der einzige Mann oft der Hausmeister, so Reiche. Der Bildungsminister sieht die Aufgabe aber auch auf Seiten der Schulen, sich mehr für die Väter zu öffnen und sie aktiv einzubeziehen.

    Frühe individuelle Förderung in der Grundschule schließt für Reiche die Vermittlung von Kulturtechniken wie lesen, schreiben, rechnen sowie Medien- und Sozialkompetenz ebenso ein wie das Erlernen einer Fremdsprache.

    Von Bedeutung sind ihm auch gewisse Grundkompetenzen der Schüler. "Man muss sich auch im 21. Jahrhundert darauf verlassen können, dass man Märchen wie Dornröschen kennt oder den Faust gelesen hat". Um diesen kulturellen Bestand zu gewährleisten, befürwortet er ein Kerncurriculum bereits in der Grundschule und die Einführung von Vergleichsarbeiten in Klasse fünf.

    Und um solch eine Schule auch gestalten zu können, in der Kinder zu selbständigen, kreativen Menschen ausgebildet werden, plädiert er dafür, den Schulen so viel Selbständigkeit wie möglich einzuräumen. Denn "nur eine selbständige Schule kann selbständige Menschen ausbilden und Kreativität fördern".

    Weitere Informationen:

    Arbeitsstab Forum Bildung
    in der Geschäftsstelle der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
    Hermann-Ehlers-Straße 10
    53113 Bonn
    Telefon: (0228) 5402-126
    Fax: (0228) 5402-170
    info@forumbildung.de

    Forum Bildung Online Redaktion
    Stephanstraße 7-9
    50676 Köln
    Telefon: (0221) 27 84 705
    Fax: (0221) 27 84 708
    presse@forumbildung.de


    More information:

    http://www.forumbildung.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Science policy, Scientific Publications
    German


     

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