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12/04/1996 00:00

Tagung zur Sprache der Kunstwerke

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 04.12.1996 Nr. 227

    Von den Redeweisen der Kunst

    Die Sprache des Kunstwerks - Bildrhetorik als Methode

    Kolloquium des Kunstgeschichtlichen Instituts der RUB

    Die Rhetorik gilt neben der Philosophie als wichtigstes Bildungssystem der europaeischen Kulturgeschichte. Seit dem Mittelalter stand sie im Zentrum der Geisteswissenschaften. Ihr rationales Regelsystem bestimmte die Weiterentwicklung der literarischen Gattungen, aber auch aller kuenstlerischer Sprachen und Medien: Architektur und Urbanistik, Bildende Kunst, Musik, Theater und Festkultur. In einem Kolloquium ueber ,Die Sprache des Kunstwerks - Bildrhetorik als Methode" (6.-8. Dezember 1996, SITUATION KUNST, Bochum-Weitmar, Schlossstr. 1a, Telefon 0234/ 45 21 94) wird unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhart Schleier (Kunstgeschichtliches Instituts der RUB) der kunsthistorischen Diskussionsstand in der interdisziplinaeren Rhetorikforschung untersucht. Ausserdem sollen die Methodendebatte in der Kunstgeschichte neu belebt sowie rhetorische Kategorien und Verfahren in der Kunst der Moderne aufgezeigt werden. Eine Gruppe der Vortraege bezieht sich auf das Mittelalter und die Fruehe Neuzeit (von Tizian und Raffael bis Rembrandt), eine zweite Gruppe auf Themen der Moderne und des Films. Die Kuenstler Maria Nordman und Jochen Gerz sind an der Diskussion ,Rhetorik in der Moderne?" beteiligt.

    Die Medien sind herzlich willkommen.

    Programm

    Freitag, 6.12.1996

    l0.00 Uhr, Monika Steinhauser, Bochum, Begruessung

    10.30 Uhr, Reinhart Schleier, Bochum, Einfuhrung in das Kolloquium

    11.45 Uhr, Robert Suckale, Berlin, Die Bedeutung des Mittelalters fuer die Rhetorikrezeption im 15. Jahrhundert

    14.30 Uhr, Werner Busch, Berlin, Aretinos Brief an Tizian

    16.00 Uhr, Wolfgang Brassat, Bochum, ,lmmaginossi Raffaello nel componimento di questa opera il dolore ...". Rhetorische Elemente im Werk Raffaels

    17.15 Uhr, Gerald Schroeder, Koeln, Redeweisen der Kunst: Giambolognas Raub der Sabinerin

    19.00 Uhr, Rudolf Preimesberger, Berlin, ,llle regit distis animos ... ,. Neptun und die Paepste

    Samstag, 7.12.1996

    10.00 Uhr, Reinhart Schleier, Bochum, Ethos und Pathos in Gegenstuecken von Rembrandt 1636

    11.45 Uhr, Erik Fischer, Bonn, 'Figur' und 'Bild ' in musikalischen Kompositionen. Rhetorik in der Musikwissenschaft

    15.00 Uhr, Monika Steinhauser, Bochum, Eingangsstatement: Rhetorik in der Moderne?

    l5.20 Uhr, Stefan Grohe, Jena, Abbild, Allegorie und Abstraktion. Das Jenaer Monumentfuer Ernst Abbe und die Krise der Sprachformen des Denkmals am Beginn des 20. Jahrhunderts

    17.00 Uhr, Friederike Wappler, Bochum, ,You never see it coming, it just knocks you down". Rhetorisches Pathos oder physische Chockerfahrung? Zum dreidimensionalen Werk Bruce Naumans

    18.30 Uhr, Jochen Gerz, Podiumsdiskussion mit dem Kuenstler,

    Sonntag, 8.12.1996

    10.00 Uhr, Juergen Mueller, Hamburg, Exordium und Vorspann. Zur Rhetorik des Kinos

    11.30 Uhr, Schlussdiskussion


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Social studies
    transregional, national
    No categories were selected
    German


     

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