Thüringentag für Philosophie am 12. November an der Universität Jena
Jena (09.11.10) Die Maus, die immer an Krebs erkrankt, oder der Mais, der gegen bestimmte Schädlinge resistent ist – die Gentechnik ermöglicht vieles. Zwischen bizarren und lebensrettenden Anwendungen bestehen vielfältige Möglichkeiten für ihren Einsatz. Doch wer setzt die Grenzen des Möglichen? Was ist sinnvoll und erlaubt?
Mit solchen Fragen zur Würde von Tieren und Pflanzen im Rahmen ihrer gentechnischen Veränderung setzt sich der nächste Thüringentag für Philosophie auseinander. Am Freitag (12.11.) laden das Ethikzentrum der Universität Jena und die Thüringische Gesellschaft für Philosophie alle Interessierten von 9-17 Uhr in die Rosensäle (Fürstengraben 27) ein; der Eintritt ist kostenfrei.
Seit gentechnische Eingriffe an Pflanzen und Tieren möglich sind, stellt sich auch die Frage, ob es moralische und rechtliche Grenzen für solche „Manipulation“ gibt oder geben soll. Untergraben solche Techniken nicht allesamt die „Würde der Kreatur“? Besonders anhand dieses Begriffs hat die Bioethik, angestoßen durch die Gentechnik, in den letzten Jahren das Verhältnis des Menschen zu den Lebewesen neu bestimmt und den Raum der philosophischen Fragen eminent erweitert.
Beim Thüringentag wird die 2005 gegründete Arbeitsgruppe „Würde in der Gentechnologie“ anlässlich des Endes ihrer Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung der Öffentlichkeit einen Einblick in die Ergebnisse ihrer Arbeit geben und sie zur Diskussion stellen. Der zweite Teil der Veranstaltung geht darüber hinaus und gibt einen Ausblick auf Fragen, die sich angesichts der bisherigen Ergebnisse für die weiterführende Forschung anbieten: Welche Konsequenzen hat es, wenn der Mensch daran geht, Lebewesen zu schaffen? Und was bedeutet dies für das praktische Verhältnis des Menschen zur „Natur“, nicht zuletzt zu seiner eigenen? Namhafte Experten aus dem In- und Ausland nehmen dazu profiliert Stellung und die interessierte Öffentlichkeit ist eingeladen, mit den Experten zu diskutieren.
Kontakt:
Dr. Sabine Odparlik
Ethikzentrum der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Zwätzengasse 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 945807
E-Mail: sabine.odparlik[at]uni-jena.de
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Medicine, Philosophy / ethics
regional
Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).