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11/12/2010 11:26

Über den Tellerrand blicken

Andrea Mayer-Grenu Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Stuttgart

    Berthold Leibinger Stiftung finanziert Stiftungsprofessur zur Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Naturwissenschaft, Technik, Gesellschaft und Kultur an der Universität Stuttgart

    Die Geschäftsführerin der Berthold Leibinger Stiftung, Dr. Nicola Leibinger-Kammüller und der Rektor der Universität Stuttgart, Prof. Wolfram Ressel unterzeichnen am 12. November 2010 den Vertrag über die Stiftungsprofessur „Wirkungsgeschichte der Technik“ am Historischen Institut der Universität Stuttgart. Mit dieser Professur will die Berthold Leibinger Stiftung die Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Naturwissenschaft, Technik, Gesellschaft und Kultur in historischer Perspektive fördern. Die vertiefte Kenntnis historischer Zusammenhänge soll dabei helfen, Antworten auf die drängenden Fragen nach Bedingungen und Folgen technischen Wandels zu geben.

    „Als Geisteswissenschaftlerin lebe ich in meinem beruflichen Alltag als Vorsitzende der Geschäftführung von TRUMPF ständig in diesem fruchtbaren Spannungsfeld zwischen HighTech, wirtschaftlichen Überlegungen und kulturellen Einflüssen. Es macht einen Teil des Erfolgs unseres Unternehmens aus, dass wir technische Prozesse aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Der Blick über den Tellerrand hinaus ermöglicht oft überraschende und besonders kreative Lösungen“, berichtet Nicola Leibinger-Kammüller.

    „Die Einrichtung einer solchen Professur fügt sich bestens ein in die Bestrebungen der Universität Stuttgart, im Rahmen der dritten Säule der Exzellenzinitiative die Wechselwirkungen zwischen Technik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur in den Blick zu nehmen“, so Wolfram Ressel. „Die Kombination von Wissenschafts- und Technikgeschichte in einer Professur ist in dieser Form einmalig an einer technisch orientierten Universität in Deutschland, wenn nicht gar in Europa.“
    Dem Stifter Berthold Leibinger ist die Öffnung der „technischen“ Wissenschaften hin zu den Geisteswissenschaften seit Jahrzehnten ein Anliegen. Deshalb hat er der Berthold Leibinger Stiftung 1,5 Millionen Euro zur Einrichtung der Stiftungsprofessur gespendet, die diese in den kommenden zehn Jahren der Universität Stuttgart zur Verfügung stellen wird.

    Der/die zukünftige Inhaber/In der Stiftungsprofessur soll übergreifend mit praktisch allen Fakultäten der Universität zusammenarbeiten und außerdem im Internationalen Zentrum für Kultur und Technikforschung der Universität Stuttgart (IZKT) mitwirken. Die Stiftungsprofessur wird das interdisziplinäre Lehrangebot innerhalb der Heimatfakultät, insbesondere den Master „Wissenskulturen“, mit neuen Ideen bereichern. Überdies sollen in ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen Lehrveranstaltungen angeboten werden, in denen disziplinübergreifendes Wissen vermittelt und Sensibilität für fächerübergreifende Fragestellungen vermittelt wird – Kernkompetenzen, die auch zur Persönlichkeitsreifung künftiger Führungskräfte dienlich sind.

    Die Universität stellt die Infrastruktur und sichert nach erfolgter positiver Evaluierung die Fortführung des Lehrstuhls über mindestens zehn weitere Jahre zu.

    Pressekontakte:
    Berthold Leibinger Stiftung, Johann-Maus-Str. 2, 71254 Ditzingen,
    Brigitte Diefenbacher, Tel. 07156/303-35201,
    e-mail: brigitte.diefenbacher@leibinger-stiftung.de
    Universität Stuttgart, Abt. Hochschulkommunikation, Keplerstr. 7, 70174 Stuttgart, Birgit Vennemann, Tel. 0711/685-82297, e-mail: presse@uni-stuttgart.de

    Die gemeinnützige Berthold Leibinger Stiftung GmbH wurde 1992 von Professor Dr.-Ing. Berthold Leibinger aus Mitteln seines Privatvermögens gestiftet. Die Stiftungszwecke sind Wissenschaft und Kultur, Soziales und Kirche. Die Stiftung hat seit Gründung Projekte mit mehr als fünf Millionen EUR gefördert. Geschäftsführerin der Stiftung ist Dr. Nicola Leibinger-Kammüller.

    Die Universität Stuttgart pflegt ein interdisziplinäres Profil mit Schwerpunkten in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Zu ihren Besonderheiten gehört die Verzahnung dieser Fächer mit den Sozial- und Geisteswissenschaften. Gegründet 1829, hat sich die frühere Technische Hochschule zu einer weltweit nachgefragten Ausbildungs- und Forschungsstätte mit rund 20.000 Studierenden entwickelt.


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Psychology, Social studies
    transregional, national
    Cooperation agreements, Studies and teaching
    German


     

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