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10/05/2001 12:39

Symposium: Die deutsche Wirtschaftselite im 20. Jahrhundert

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Mit "Schlotbaronen", Warenhausbesitzern, Bankdirektoren und Unternehmerinnen beschäftigt sich das Symposium "Die deutsche Wirtschaftselite im 20. Jahrhundert: Kontinuität und Mentalität". Referenten aus Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz spannen den weiten Bogen von der Kaiser- über die Nachkriegszeit bis hin zum Strukturwandel der 80er- und 90er-Jahre.

    Bochum, 05.10.2001
    Nr. 292

    Von der Kaiserzeit bis zum Strukturwandel
    Symposium: Die deutsche Wirtschaftselite im 20. Jahrhundert
    Denken und Handeln der ökonomischen Führungsschichten

    Mit "Schlotbaronen", Warenhausbesitzern, Bankdirektoren und Unternehmerinnen beschäftigt sich das Symposium "Die deutsche Wirtschaftselite im 20. Jahrhundert: Kontinuität und Mentalität" (11.-13. Oktober, Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstr. 17-19, Programm s. u.). Die Veranstalter - das Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum, der Arbeitskreis für kritische Unternehmens- und Industriegeschichte e. V. und die Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e. V. - haben Referenten aus Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz eingeladen. Sie spannen den weiten Bogen von der Kaiser- über die Nachkriegszeit bis hin zum Strukturwandel der 80er- und 90er-Jahre.

    Vorträge im Internet

    Die Beiträge des Symposiums sind im Internet abrufbar (als pdf-Dateien) unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/isb/

    Deutsche Wirtschaftselite: umfassender Ein- und Überblick

    Die Veranstalter haben das Symposium in drei Blöcke unterteilt: Kontinuität und Wandel der deutschen Wirtschaftselite zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik - Wirtschaftlicher Strukturwandel und Elitenwechsel 1930 -1990 - Sozialprofil und Mentalitäten der Wirtschaftselite. Zur Eröffnung wird Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Kocka (Präsident des Wissenschaftszentrums Berlin und des Internationalen Historikerverbandes) einen Überblick vermitteln über "Unternehmer in der Nachkriegsgesellschaft - Funktionen, Positionen, Leitbilder." Die Referenten beleuchten unterschiedliche Wirtschaftszweige, zeigen die Entwicklung der jeweiligen Eliten auf und erläutern deren Denken und Handeln. Damit gibt das Symposium einen umfassenden Einblick in die wirtschaftlichen Führungsschichten Deutschlands der vergangenen 100 Jahre.

    Programm

    Donnerstag, 11. Oktober 2001

    18.00 Uhr, Eröffnung: Unternehmer in Deutschland seit 1945. Macht, Politik und Kultur im Nachkriegsdeutschland.
    Begrüßung: Prof. Dr. Dietmar Petzina, Rektor der Ruhr-Universität
    Einführung: Prof. Dr. Manfred Pohl, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e. V.
    Vortrag: Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Kocka (Präsident des Wissenschaftszentrums Berlin und des Internationalen Historikerverbandes): Unternehmer in der Nachkriegsgesellschaft - Funktionen, Positionen, Leitbilder.

    Freitag, 12. Oktober 2001

    9.00 Uhr, Begrüßung: Dr. Stefan Unger, Arbeitskreis für kritische Unternehmens- und Industriegeschichte (AKKU)
    9.15 - 12.30 Uhr, Sektion I: Kontinuität und Wandel der deutschen Wirtschaftselite zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik. Leitung: Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Kocka
    Dr. Bernhard Lorentz, Martin Fiedler, M. A.: Kontinuität in den Netzwerkbeziehungen der deutschen Industrie-Elite, 1927 - 1955: Eine quantitative und qualitative Analyse.
    Martin Münzel, M. A.: Die deutsche Wirtschaftselite und ihre jüdischen Mitglieder 1927 - 1955.
    Dr. Hervé Joly: Ende des Familienkapitalismus? Das Überleben der Unternehmerfamilien in der deutschen Wirtschaftselite des 20. Jahrhunderts.
    PD Dr. Christiane Eifert: Auf dem Weg zur wirtschaftlichen Elite: Unternehmerinnen in der Bundesrepublik Deutschland.
    Dr. Irene Bandhauer-Schöffmann: Unternehmerinnen. Selbstständige Erwerbsarbeit von Frauen in der österreichischen Nachkriegszeit - ein Kontinuitätsbruch?
    Dr. Barbara Koller: Herkunft versus Qualifikation? Die Entwicklung der Anforderungsprofile an die Wirtschaftselite seit den 1960er Jahren.
    12.30 - 14.30 Uhr, Mittagspause
    14.30 - 18.00 Uhr, Sektion II: Wirtschaftlicher Strukturwandel und Elitenwechsel 1930 - 1990. Leitung: Prod. Dr. Wolfram Fischer
    PD Dr. Karl Lauschke: Vom Schlotbaron zum Krisenmanager. Der Wandel der Wirtschaftselite in der Eisen- und Stahlindustrie.
    Prof. Dr. Dr. Wilhelm Bartmann, Prof. Dr. Werner Plumpe: Gebrochene Kontinuitäten? Anmerkungen zu den Vorständen der IG-Farben-Nachfolger 1952 - 1970.
    Dr. Lutz Budraß: Sackgasse oder Zwischenspeicher? Die "Luftwaffenindustrie" und die Führungsschicht der deutschen Wirtschaft 1930 - 1960.
    Prof. Dr. Hartmut Berghoff: Die Führungsschichten der mittelständischen Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland.
    Dr. Heidrun Homburg: Elitenwechsel als Anpassungsprozess: Warenhausmanager in Deutschland 1930 - 1980/90.
    PD Dr. Dieter Ziegler: Strukturwandel und Elitenwechsel im Bankensektor 1918 - 1957.

    Samstag, 13. Oktober 2001

    9.00 - 12.00 Uhr, Sektion III: Sozialprofil und Mentalitäten der Wirtschaftselite. Leitung: Prof. Dr. Dietmar Petzina
    Jörg Lesczenski, M. A., Birgit Wörner, M. A.: Der Unternehmer, sein Wertehimmel und die wirtschaftsbürgerliche Lebenspraxis bis zur Weltwirtschaftskrise 1930.
    Christof Biggeleben, M. A.: Bürgerliche Kontinuitätslinien im Berliner Unternehmertum zwischen 1890 und 1961.
    Dr. Stefan Unger: Zwischen Persönlichkeit und Leistung: Die Selbstdarstellung von Unternehmern und Managern im Ruhrgebiet 1930 - 1970.
    Dr. Morten Reitmayer: Unternehmer zur Führung berufen - durch wen? Die Diskussion von Eliten-Vorstellungen und deren Ausbreitung in der Unternehmerschaft zwischen 1948 und 1967.
    Prof. Dr. Michael Hartmann: Soziale Homogenität und generationelle Muster der deutschen Wirtschaftselite seit 1945.
    Dr. Cornelia Rauh-Kühne: Bürgerlichkeit nach 1945? Unternehmerfamilien zwischen häuslicher Intimität und Berufswelt.

    Weitere Informationen

    Dr. Stefan Unger, Zentrum für Interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität Bochum, Clemensstr. 17-19, 44789 Bochum, Tel. 0234/32-27848, Fax: 0234/32-14253, E-Mail: stefan.unger@ruhr-uni-bochum.de, Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/isb/


    More information:

    http://www.ruhr-uni-bochum.de/isb/


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, History / archaeology, Law, Politics, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
    German


     

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