130 Wissenschaftler planen gemeinsamen Weg in die Zukunft
Zweifellos ein „großes Projekt“ sei die Gründung der Deutschen Agrarforschungsallianz, so der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium Dr. Robert Kloos bei seiner Ansprache im Rahmen der DAFA-Auftaktveranstaltung, die am 11. und 12. November in Berlin stattgefunden hat. Zwar seien die einzelnen Einrichtungen der Agrar- und Ernährungsforschung meist gut vernetzt, doch der große Verbund fehle noch. Dieser könne dazu beitragen, den anstehenden Herausforde-rungen erfolgreicher zu begegnen. Aber auch als ein „Sprachrohr“, als ein zentraler Ansprechpartner für das In- und Ausland wäre die Forschungsallianz interessant. Die gut 130 anwesenden Wis-senschaftler, deren Profession laut Broschüre der Deutschen Forschungsgemeinschaft „die elemen-taren Lebensgrundlagen der Menschen“ sind, hatten sich zum Ziel gesetzt, durch einen starken Verbund auf deutscher, europäischer und auch internationaler Ebene sichtbarer zu werden und eine deutlicher vernehmbare Stimme für eine problemlösungsorientierte, erfolgreiche Agrar- und Ernäh-rungsforschung zu bekommen. Ein Anliegen, für das nun die Weichen gestellt sind.
Wesentlich effizienter muss die Forschung darin werden, tragfähige Lösungen für die existenziellen Bedrohungen der Gesellschaft wie Welthunger oder Artenschwund zu entwickeln – darin waren sich die Vertreter der Forschungs¬institutionen einig. Langfristige Strategien um die großen Fragen der Menschheit im Agrar- und Ernährungsbereich anzugehen, sind nicht von einzelnen Wissenschaftlern oder Disziplinen zu leisten, sondern nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung zu erreichen. Wesentlich ist jedoch nicht nur die Zusammenarbeit über Disziplinen hinweg, es geht auch darum, von der Grundlagenforschung bis zur angewandten Wissenschaft im Hinblick auf die Ziele an einem Strang zu ziehen. Statt nur den eigenen hochspezialisierten Bereich zu überblicken, gilt es Lücken in der gesamten Problemlösungskette zu erkennen und gemeinsam, von den Universitäten, über die außeruniversitären Einrichtungen von Bund und Länder bis hin zu privatwirtschaftlich finanzierten Instituten zu schließen. Die Vielfalt der Forschungsstellen im Agrar- und Ernährungsbereich im Land muss durch zielgerichtete Koordination zum Trumpf werden. Aufgaben, die die Deutsche Ag-rarforschungs¬allianz in Zukunft schultern will.
Eine wichtige Rolle soll dabei den sogenannten Fachforen zukommen, an denen sich die Wissen-schaft, die Wirtschaft, andere Nutzer der Forschungsergebnisse sowie die Forschungsförderung beteiligen werden. In den Fachforen soll inhaltlich an den Herausforderungen gearbeitet werden, für die eine hohe Expertise von den Agrar-, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften bis hin zur Umweltforschung eingebracht werden kann. Erste Anregungen dazu ergaben Impulsvorträge, die im Rahmen der Auftaktveranstaltung gehalten wurden. Bis zur offiziellen Gründung der Allianz am 26.1.2010 mit der ersten Mitgliederversammlung werden Anregungen zu Satzung, Strukturen und Inhalten noch auf http://www.dafa.de erfasst und diskutiert.
Pressekontakt:
Dipl.-Ing. agr. Thorsten Michaelis
Telefon: 0531 / 596-1017
Email: t.michaelis@dafa.de
Vorstand mit DAFA-Logo
DAFA, copyright: Katja Seifert;
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Auftaktveranstaltung
DAFA, copyright: Katja Seifert;
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Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Nutrition / healthcare / nursing, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Organisational matters
German
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