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11/18/2010 10:38

Neue Therapiemöglichkeit zur Behandlung des schweren Bluthochdrucks

Roger Motsch Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät
Universität des Saarlandes

    Einladung zur Pressekonferenz

    Professor Dr. Michael Böhm, Leiter der Studie Symplicity HTN-2 in Deutschland, stellt die aktuellen Ergebnisse vor

    Montag 22.11.2010 um 13.00 Uhr im Seminarraum der Klinik für Innere Medizin III, Gebäude 51, 1.OG

    Die Homburger Klinik für Innere Medizin III des saarländischen Universitätsklinikums, Europäisches Exzellenzzentrum für die Behandlung von Bluthochdruck, leitete in Deutschland die internationale, multizentrische, klinische Studie Symplicity HTN-2. Diese wurde weltweit in 24 Prüfzentren in Europa, Australien und Neuseeland durchgeführt.

    Die Ergebnisse der Studie wurden nun aktuell im Rahmen der Tagung der American Heart Association am 17. November 2010 präsentiert und sind für Patienten mit schwerem therapieresistentem Bluthochdruck von großer Bedeutung, da bei diesen unterschiedliche blutdrucksenkende Medikamente keine oder nicht die erwünschte Wirkung zeigen. Mögliche Risiken bei dauerhaft hohem Blutdruck sind u. a. Schlaganfall oder Herzinfarkt.

    Im Rahmen der Studie wurde die medizinische Standardbehandlung mit einem neuen Therapieverfahren, der sogenannten Hochfrequenzablation, verglichen.
    Die Klinik für Innere Medizin III hat weltweit die meisten Patienten mit dieser Methode behandelt. Kooperationspartner des UKS in Homburg bei dieser Studie war das Baker Institute in Melbourne, Australien.

    Klinikdirektor Professor Dr. Michael Böhm, Leiter der Studie in Deutschland, und Dr. Felix Mahfoud stellen nun aktuell im Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg die Studienergebnisse vor.

    Bei Bluthochdruck ist die Regulierung des sympathischen Nervensystems gestört. Die überaktiven Nierennerven, die den Bluthochdruck verursachen, werden bei dem Therapieverfahren per Katheter mit Hochfrequenzstrom ausgeschaltet. Durch diesen relativ kurzen und unkomplizierten Eingriff kann mit einer raschen Normalisierung des Blutdrucks gerechnet werden. Der Eingriff erfolgt bei beiden Nieren jeweils über die Nierenarterie.

    Hoher Blutdruck ist die Volkskrankheit schlechthin und häufigste Todesursache in Deutschland. Viele Betroffene kennen ihr erhöhtes Risiko nicht und kommen oft erst dann zum Niedergelassenen oder ins Krankenhaus, wenn schon Gesundheitsschäden bestehen. "Nur 50% der Bluthochdruckfälle werden entdeckt und nur 20 % der Bluthochdruckfälle werden adäquat behandelt", schätzt Böhm die Situation aktuell ein. Ein Blutdruck von 120/80 mmHg ist ideal.

    Kontakt:

    Prof. Dr. Michael Böhm
    Dr. Felix Mahfoud
    Klinik für Innere Medizin III - Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin
    Universitätsklinikum des Saarlandes
    66421 Homburg/Saar

    E-Mail: boehm@uks.eu
    E-Mail: felix.mahfoud@uks.eu

    Tel.: 06841/16-23372, -23368
    Fax: 06841/16-23369, -23580


    More information:

    http://www.uks.eu/kardiologie
    http://www.uniklinikum-saarland.de/de/profil/anschrift_und_anfahrt/


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research results
    German


     

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