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10/15/2001 17:27

Neues Heizkraftwerk der TU Darmstadt offiziell eingeweiht

Sabine Gerbaulet Science Communication Centre - Abteilung Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Saarbrücken/Darmstadt, den 15. Oktober 2001

    Contractor SFW GmbH Partner der TUD

    Knapp drei Jahre ist es her, dass der Saarbrücker Energiedienstleister SFW GmbH (SFW) und die TU Darmstadt die Verträge zur Übernahme der Energieversorgung der TUD durch SFW unterschrieben haben. Als eine der ersten Universitäten Deutschlands ging die TUD damals eine Zusammenarbeit mit einem Contractor im Energieversorgungsbereich ein. SFW setzte sich mit ihrem Konzept zur Sanierung und Modernisierung der Energieversorgung der TUD in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren durch. Kernpunkt des SFW-Konzepts war die Errichtung eines neuen Heizkraftwerkes (HKW) außerhalb der Innenstadt am Standort "Lichtwiese". Dort fand nun heute, am 15. Oktober, die offizielle Einweihung des neuen HKW im Beisein zahlreicher Gäste statt.

    Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, Präsident der TUD, konnte rund 150 Gäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen, darunter die Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, und Vertreter der am Bau beteiligten Firmen. Aus Saarbrücken reisten u.a. die
    SFW-Geschäftsführer Uwe Louis und Dr. Henning Müller-Tengelmann, sowie Reinhard Störmer, Mitglied des Vor-standes der SFW-Konzernmutter RAG Saarberg AG, an.

    "Das neue Heizkraftwerk ist nicht Teil der TUD-Verwaltung, sondern wurde von SFW errichtet und wird auch von SFW betrieben. Mit diesem Contracting wird an der TUD ein Outsourcing von Energie-Dienstleitungen vollzogen, die nicht zum 'Kerngeschäft' einer Universität gehören", sagte TUD-Präsident Wörner in seiner Ansprache.

    SFW-Geschäftsführer Uwe Louis erläuterte in seiner Ansprache das technische Neukonzept unter dem Gesichtspunkt der Energieeinsparung und Umweltfreundlichkeit und betonte die beiderseitige, gute Zusammenarbeit. "Harte, aber faire Verhandlungen zu Projektbeginn und ständiges, konstruktives Diskutieren im Prozess der Realisierung haben das Projekt zu einem guten Ende geführt", so Louis.

    Hauptbestandteil des neuen HKW ist eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage mit drei Gasmotoren, die zusammen eine elektrische Leistung von 5,8 Megawatt haben. Au-ßerdem installierte SFW fünf Heizwasserkessel mit einer Gesamtleistung von 43 Megawatt für die Wärmeversorgung. Zweiter wesentlicher Punkt der Konzeption war der Neubau eines Heißwassernetzes, welches das alte Dampfnetz ersetzte. Weiterhin wurden die Dampfabnehmer auf Heißwasser umgestellt, bestehende Anlagen op-timiert und die Netzrücklauftemperaturen gesenkt.

    Zurzeit versorgt die Anlage einen Anschlusswert von 50 Megawatt. Das entspricht dem Wärmebedarf von rund 5.000 Einfamilienhäusern. Angeschlossen sind nicht nur Gebäude der TUD, sondern auch weitere Abnehmer wie z.B. das Staatsarchiv, das Amtsgericht und das Regierungspräsidium. Die SFW GmbH wird weitere Abnehmer, die an der Trasse vom Standort Lichtwiese zur Innenstadt liegen, akquirieren, um die Wirtschaftlichkeit des Projektes noch zu erhöhen. Von Anfang Januar bis Ende August diesen Jahres produzierte das Heizkraftwerk 50.140 MWh Wärme. Die Stromproduktion betrug in diesem Zeitraum 9.923,5 MWh.

    Rund 34 Millionen Mark hat SFW, die die Anlage für zu-nächst 15 Jahre betreibt, in das Projekt Darmstadt investiert. Eine lohnende Investition, denn sie führte zu der erheblichen Verbrauchsreduzierung von garantiert 11.000 MWh pro Jahr (15 Prozent des vorherigen Verbrauchs). Außerdem werden die CO2-Emissionen um rund 11.500 Tonnen pro Jahr, das ist rund ein Viertel weniger als vor-her, verringert.

    Weitere Informationen:

    Peter Ney, SFW GmbH, Presse und PR
    Tel.: 06 81 / 4 05 - 92 23
    Fax: 06 81 / 4 05 - 93 21
    e-mail: p.ney@sfw.de

    Wolf Hertlein, Pressestelle der TU Darmstadt
    Tel.: 0 61 51 / 16 - 32 29
    Fax: 0 61 51 / 16 - 41 28
    e-mail: hertlein@pvw.tu-darmstadt.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Organisational matters
    German


     

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