In dem WELT-Artikel „Uni gibt Studiengebühren nicht aus“ vom 4. Januar 2011, der auf einer Anfrage der SPD an den Hamburger Senat nach den Studiengebühren basiert, entsteht der Eindruck, dass die HAW Hamburg ihre eingenommenen Studiengebühren nicht nutzt, sondern auf einem Bankkonto hortet.
Diesem Eindruck widerspricht der Kanzler der HAW Hamburg, Bernd Klöver, dezidiert:
„Die HAW Hamburg ist auf Studiengebühren mehr als angewiesen. Das Disponieren der Studiengebühren auf einem Konto ist üblicher Standard und sagt nichts über dessen Nutzung oder den Bedarf aus. Alle dort befindlichen Gelder sind verplant oder projektgebundene Mittel. Durch die Einnahmen aus Studiengebühren sind umfangreiche Serviceleistungen für Studierende erst möglich, die für ein erfolgreiches Studium unverzichtbar sind.“
Die Gründe für die Disposition der Studiengebühren auf einem Konto sind:
1. Finanzmittel aus Studiengebühren unterliegen einer Zweckbindung und können nicht für beliebige Zwecke eingesetzt werden.
2. Studiengebühren werden zu einem wesentlichen Teil zur Verbesserung der Betreuungsintensität durch zusätzliches Personal genutzt. Einstellungsverfahren benötigen jedoch entsprechende Zeiträume und Vorläufe.
3. Verbesserung von Ausstattung und Räumlichkeiten bedürfen der qualifizierten Planung, die ebenso Zeit in Anspruch nimmt wie auch die Umsetzung von Beschaffungen in langwierigen Ausschreibungsverfahren.
4. Grundsätzlich bestehen für alle Finanzmittel der HAW Hamburg – dazu gehören unter anderem auch die Studiengebühren – Planungen zur Verausgabung. Diese können sich aus verschiedenen Gründen, die oft nicht im Einflussbereich der Hochschule liegen, verzögern.
Die hier genannten Gründe zeigen, dass die HAW Hamburg das Geld sorgfältig und mit Bedacht einsetzt und verwaltet. Der momentane Kontostand von 2,6 Millionen Euro ist also kein Beleg dafür, dass die Einnahmen aus Studiengebühren nicht benötigt würden. Im Gegenteil benötigt die Hochschule die Mittel dringend, da ihre Grundfinanzierung alleine nicht ausreichend ist.
Kontakt: Dr. Katharina Ceyp-Jeorga, Pressesprecherin der HAW Hamburg, Tel. 040 - 42 875-9132, presse@haw-hamburg.de
Kanzler der HAW Hamburg, Bernd Klöver
Source: Markus Scholz
Criteria of this press release:
Journalists, Students
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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