idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/17/2011 15:10

Digitales Sicherheitsnetz für Senioren zu Hause

Dr. Norbert Aschenbrenner Corporate Communications, Corporate Technology
Siemens AG

    Ältere Menschen wollen so lange wie möglich zu Hause leben. Wie dies möglich wird, erforscht Siemens mit Partnern im Projekt Smart Senior – intelligente Dienstleistungen für Senioren. Dabei messen Sensoren am Körper wichtige Parameter wie Bewegung oder den Sauerstoffgehalt im Blut. Die Daten werden an ein medizinisches Zentrum weitergeleitet, das im Notfall sofort Hilfe schickt. Wie das Magazin "Pictures of the Future" berichtet, soll es Mitte 2011 erste Prototypen geben. Die Arbeiten laufen bei Siemens Corporate Technology. Das Projekt wird vom Bundesforschungsministerium gefördert.

    In 25 Jahren werden mehr als die Hälfte der in Deutschland lebenden Menschen über 50 Jahre, jeder Dritte bereits älter als 60 sein. Die meisten Senioren wollen möglichst lange in der eigenen Wohnung leben, doch viele plagt die Angst, im Notfall ohne Hilfe zu sein. Vernetzte Sensoren, die eine Ferndiagnostik erlauben, können ihnen Sicherheit bieten. Zusammen mit Ärzten entwickeln Siemens-Experten verschiedene Szenarien.

    Die Forscher arbeiten unter anderem an einer Armbanduhr, die auch Beschleunigungen misst. Damit lässt sich beispielsweise eine Ohmacht daran erkennen, dass die für den Schlaf typischen Mikrobewegungen fehlen. Schmerzpatienten bekommen zusätzlich ein intelligentes Pflaster, das Temperatur, Puls und den Sauerstoffgehalt im Blut misst. Es sitzt wie eine Bandage am Oberarm und besteht aus einer flexiblen Folie, in der Sender, Empfänger, Auswerteelektronik und eine Batterie integriert sind. Ein Funkchip in der Armbanduhr sendet alle Daten an einen Kommunikationsknoten, der sie per Internet an ein medizinisches Zentrum weiterleitet. Eine spezielle Sicherheitsarchitektur gewährleistet den Datenschutz auf der gesamten Übertragungsstrecke. Auch der Zugriff ist genau geregelt. Zudem sollen die Geräte intuitiv zu bedienen sein. So können die Senioren im Notfall zum Beispiel über den Notfallknopf am Armband Hilfe holen oder direkt über ein Smartphone als Freisprechanlage mit dem medizinischen Zentrum sprechen.

    Mitte 2011 werden Studenten die körpernahe Sensorik und den Datentransfer in einem eigens aufgebauten Demonstrationslabor testen. Außerdem wird die Technik mit gesunden älteren Menschen erprobt. Die Siemens-Experten gehen davon aus, dass solche intelligente Hilfsmittel in einigen Jahren aus dem Alltag älterer Menschen nicht mehr wegzudenken sind.

    Link zu Foto: http://www.siemens.com/press/de/pressebilder/innovationnews/2011/in20110102-01.h...


    More information:

    http://www.siemens.de/researchnews


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Information technology, Medicine
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).