In Öffentlichkeit und Politik wird Jugend zunehmend als Sicherheitsrisiko wahrgenommen, aus den Schlagzeilen der Medien sind kriminelle, gewalttätige, fremdenfeindliche oder drogensüchtige Jugendliche nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitig verengen Öffentlichkeit und Politik gesellschaftliche Probleme wie Kriminalität, Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus, Gewalt und Drogen auf die Probleme von Jugendlichen. Die sozialen Ursachen und gesellschaftlichen Hintergründe geraten dabei leicht aus dem Blick. Diese Praxis und ihre Folgen stellt das Deutsche Jugendinstitut in diesem Jahr in das Zentrum seines Symposiums "Sicherheitsrisiko Jugend?".
5. Dezember 2001
Katholische Akademie
Berlin
VertreterInnen aus Wissenschaft, Politik, Jugendhilfe, Wirtschaft und Medien diskutieren auf dem Symposium den Umgang mit problematischen und schwierigen Jugendlichen in unserer Gesellschaft und kontrastieren ihn mit Blick auf den aktuellen Sicherheitsbericht der Bundesregierung: Worauf lassen sich Gesellschaft, Politik und Jugendhilfe ein, wenn sie Jugend vorrangig als Sicherheitsproblem behandeln? Was können die Alternativen sein? Wie könnten gesellschaftlich angemessene Reaktionsformen in Politik und Praxis aussehen? Wo sind präventive Maßnahmen sinnvoll und wo greifen sie zu kurz? Neben Praxisansätzen und Praxisprojekten werden auch Ergebnisse aus aktuellen Forschungsprojekten des Deutschen Jugendinstituts zur Kinderdelinquenz, zu Mädchen und Gewalt, zur Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention, zum Risikoverhalten von Jugendlichen und zu Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit vorgestellt.
Interessierte aus Wissenschaft, Praxis und Politik sind herzlich zu unserer Veranstaltung eingeladen!
http://cgi.dji.de/aktuelles/Sicherheitsrisiko.pdf
Criteria of this press release:
Psychology, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
German
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