Astrophysiker erforschen Laboratorien des Weltalls
Die physikalischen Vorgaenge im Universum besser zu verstehen, ist das Ziel ein neues Graduiertenkolleg das Anfang 2002 an der Ruhr-Universitaet Bochum und an der Universitaet Bonn seine Arbeit aufnehmen wird. Das hat jetzt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) beschlossen.
Das Graduiertenkolleg mit dem Titel "Galaxiengruppen als Laboratorien fuer baryonische und dunkle Materie" befasst sich mit Details der physikalischen Prozesse, die dazu fuehren, dass sich die Materie im expandierenden Universum seit dem Urknall immer mehr zusammenklumpt. Trotz grosser technischer und theoretischer Fortschritte koennen Forscher solche Ablaeufe noch immer nicht vollstaendig erklaeren. Neben einer Erklaerung fuer die Bildung der vielfaeltigen Erscheinungsform der Galaxien interessiert die Astrophysiker besonders die Natur der so genannten "Dunklen Materie".
Eine besondere Rolle bei der Konzentrierung von Materie im Weltall spielen dabei Galaxiengruppen. Viele physikalische Prozesse lassen sich an ihnen besonders gut beobachten. Galaxiengruppen befinden sich haeufig am Rand von Galaxienhaufen, in die sie irgendwann selbst einstuerzen. Auch unsere Milchstrasse ist Mitglied einer solchen Gruppe. Das Graduiertenkolleg will der Vielfalt an physikalischen Prozessen mit einem methodenuebergreifenden Ansatz begegnen, den die Zusammenarbeit der Universitaeten Bochum und Bonn ermoeglicht.
In Graduiertenkollegs arbeiten 15 bis 25 besonders qualifizierte Doktoranden in einem Forschungs- und Studienprogramm unter der Anleitung von Professoren, die in Forschung und Lehre besonders ausgewiesen sind. Absolventen von Graduiertenkollegs sind in der Regel umfassender qualifiziert und - laut DFG-Statistik - durchschnittlich zwei Jahre juenger als ihre Studienkollegen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Klaas S. de Boer, Fachgruppe Physik/Astronomie der Universitaet Bonn, Telefon: 0228/73-3656, Telefax: 0228/73-3672, E-Mail deboer@astro.uni-bonn.de
oder der Sprecher des Graduiertenkollegs
Prof. Dr. Ralf-Juergen Dettmar, Ruhr-Universitaet Bochum, Telefon: 0234/32-23454, E-Mail: dettmar@astro.ruhr-uni-bochum.de,
Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).