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02/22/2011 17:57

Burkart Lutz mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Ingo Wiekert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für Sozialforschung Halle e. V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Prof. Dr. Dr. h.c. Burkart Lutz erhält am 24. Februar 2011 das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Lutz ist der Forschungsdirektor des Zentrums für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er zählt zu den Begründern der deutschen Arbeits- und Industriesoziologie in den 1950er Jahren.

    Burkart Lutz prägte mit seinen Schriften, vor allem mit seinem wohl berühmtesten Buch „Der kurze Traum immerwährender Prosperität“, und seiner wissenschaftspolitischen Tätigkeit u.a. als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie die Entwicklung des Faches in Deutschland entscheidend mit. Er erhält die Auszeichnung aber auch für sein „unermüdliches Engagement in den neuen Bundesländern“. In der Begründung heißt es: „Ihre großen Beiträge zur fachlichen Entwicklung der Soziologie, die Praxisrelevanz Ihres Wirkens und vor allem Ihr Willen zur Mitgestaltung der Gesellschaft und Ihr Engagement in den neuen Ländern verdienen höchste Anerkennung.“
    Die Einheit von Forschung und praktischer Anwendung der Ergebnisse ist seit vielen Jahren ein vordringliches Anliegen seiner Arbeit. Anfang der 1990er Jahre ergriff Lutz (nach alters-bedingtem Ausscheiden aus seiner Direktorenfunktion am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung in München) sofort die Gelegenheit zur Tätigkeit in den und für die neuen Bun-desländer. Er war Gründungsvorsitzender der nach dem Zusammenbruch der DDR von der Bundesregierung eingesetzten Kommission zur Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern (KSPW).Er trug wesentlich zum Zustandekommen des Sonderforschungsbereiches 580 der Universitäten Halle und Jena „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch“ bei, der sich gegenwärtig in seiner dritten (ab-schließenden) Arbeitsphase befindet. Außerdem gründete er 1995 gemeinsam mit halleschen Hochschullehrern das Zentrum für Sozialforschung Halle e.V., seit 1996 ein An-Institut an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
    Bis heute stellt Burkart Lutz seine Kraft und seine Erfahrung ehrenamtlich als Forschungsdi-rektor dem Zentrum für Sozialforschung Halle zur Verfügung, das sich unter seiner Leitung einen anerkannten Platz in der Forschungslandschaft erworben hat. Das Institut arbeitet unter anderem an Strategien gegen Fachkräftemangel in Ostdeutschland, zu neuen Ansätzen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung junger wie älterer Menschen, zur Vereinbarkeit der Anforderungen von Arbeitswelt und Lebenswelt (vor allem bei Schichtarbeit), zur Vereinbar-keit von Erwerbsarbeit und Pflege. Es stützt sich dabei auf umfangreiche Kontakte zu For-schungs- und Praxispartnern in der Region, in Deutschland wie auch darüber hinaus.
    „Diese hohe Auszeichnung ist für mich und meine Kollegen ein Ansporn, unsere Arbeit fort-zusetzen“, so Lutz selbst, der auf eine erfolgreiche Forscherkarriere von mehr als 60 Jahren zurückblicken kann. Auch für die Zukunft will er sich die „Offenheit für Neues“ bewahren, die ihn sein Leben lang geprägt hat.

    Ansprechpartnerin zu dieser Pressemitteilung:

    PD Dr. Holle Grünert

    Telefon: 0345 55 26600 /-26611
    E-Mail: gruenert@zsh.uni-halle.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students
    Social studies
    transregional, national
    Contests / awards
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