Presse-Einladung
Sehr geehrte Damen und Herren,
am Freitag, den 4. März, besuchen Gäste aus dem sibirischen Novosibirsk (Akademgorodok) den Fachbereich Sozialwesen der FH Jena.
Von 12.00 bis 14.15 Uhr informieren sich Aljoscha Gordienko, Leiter der Administration Akademgorodok und das geistliche Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche des Stadtteils, Vater Boris Pivovarov, über die FH Jena, den Fachbereich Sozialwesen und insbesondere über das Thema „Altenhilfeplanung“.
Die Besucher kommen aus Akademgorodok, dem so genannten „Akademischen Städtchen“ von Nowosibirsk. Beide sind Initiatoren des dortigen Altenheimbaus „Haus der Barmherzigkeit“. Mit der FH Jena verbindet die Gäste eine enge Partnerschaft: seit vier Jahren reist Prof. Dr. Olaf Scupin (FB SW) mit den Masterstudierenden der Pflegewissenschaft/ Pflegemanagement nach Akademgorodok, um beim Bau des Altenheimes zu helfen, unter anderem mit Betreiber- und Pflegekonzept, oder zur Durchführung von Fachkonferenzen an der Universität Novosibirsk.
Aljoscha Gordienko und Vater Boris sind an der deutschen Altenhilfeplanung besonders interessiert. Aus diesem Grunde wird auch Gabriela Pippart, Altenhilfeplanerin der Stadt Jena bei dem Gespräch anwesend sein und das Konzept der städtischen Altenhilfeplanung vorstellen.
Die Vertreter der Medien sind herzlich zu dieser Gesprächsrunde eingeladen.
Aljoscha Gordienko und Vater Boris Pivovarov - Besuch in der FH Jena
4. März 2011
12.00 bis 14.15 Uhr
Raum: 05.01.01 (Haus 5, Ebene 1, Raum 1)
Besprechungsraum des Fachbereichs Sozialwesen
Weitere Informationen:
Historie:
- im Rahmen eines Stiftungsprojektes (Stiftung für Verantwortung, Erinnerung und Zukunft, Berlin) besuchte eine russische Delegation 2008 das erste Mal die FH Jena. Thema war das Studium der Sozialen Arbeit und Pflege. Ähnliches gibt es in Akademgorodok noch nicht.
- Die Masterstudenten Pflegewissenschaft/Pflegemanagement der FH Jena müssen eine Auslandsexkursion durchführen. Durch den Kontakt zwischen Prof. Dr. Scupin und der Administration und einem Gymnasium, einer Klinik (Nr. 168) und zur russisch-orthodoxen Kirche fahren die Studierenden einmal im Jahr nach Sibirien. Wichtiger Kontakt ist auch die „Schwesternschaft zur Märtyrerin der Großfürstin zur Heiligen Elisabeth“ (Elisabeth von Darmstadt-Nassau)
Medizinische Fachkonferenzen: Jedes Jahr findet eine gemeinsame medizinische Fachkonferenz in Novosibirsk statt.
- Durch den "Umbau" des russischen Sozialsystems entsteht ein Bedarf an stationären Altenhilfeeinrichtungen. So baut die o.g. Struktur eine Pflegeinrichtung (Haus der Barmherzigkeit). Hier hilft der Fachbereich Sozialwesen der FH Jena (Prof. Dr. Olaf Scupin) bei der Entwicklung eines Betreiberkonzeptes, bei der Qualifizierung der Mitarbeiter, der Finanzierung sowie durch aktive Mithilfe bei der Inbetriebnahme. Ebenso haben Studierende und Professor durch ihre Praxiskontakte 30 Altenheimbetten organisiert, die dieses Jahr nach Sibirien verschenkt werden.
Sozialprogramme: Wenn die Jenaer in Sibirien sind, findet jeweils ein umfangreiches Programm statt: Opernbesuche, Mittagessen im ältesten Kloster Sibiriens, Wandern im Altai-Gebirge, Teilnahme an Gottesdiensten, Choraufführungen uvm.
Gegenbesuche: Der Fachbereich hat 2009 für zehn russische Delegierte eine Hospitationsmöglichkeit in Altenheimen und Klinken (z.B. deutsches Herzzentrum Berlin) organisiert. Diese gilt als Vorbereitung zur Eröffnung des Hauses der Barmherzigkeit. Teilnehmer/innen waren Anästhesisten, Kardiologen, Betriebswirte und Medizinstudenten.
Die russische Delegation besucht 2011 zum dritten Mal den Fachbereich Sozialwesen der FH Jena. Auf dem Programm (27. Februar bis 4. März) stehen, neben Jena, auch Besuche in Magdeburg, Merseburg, Frankenberg und Saalburg.
Kontakt: Prof. Dr. Olaf Scupin
olaf.scupin@fh-jena.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Social studies
regional
Cooperation agreements, Press events
German
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