Das Deutsche Diabetes-Zentrum hat zum 1. März 2011 Prof. Dr. rer. nat. Hadi Al-Hasani zum neuen Direktor des Instituts für Klinische Biochemie und Pathobiochemie berufen.
Düsseldorf, 02.03.2011 – Seit dem 1. März 2011 leitet Prof. Dr. rer. nat. Hadi Al-Hasani das Institut für Klinische Biochemie und Pathobiochemie am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ).
Prof. Al-Hasani bringt eine umfassende Expertise über die Erforschung der Mechanismen zur Entstehung der Insulinresistenz und des Diabetes in seine neue Tätigkeit mit ein. Er wird am DDZ den Einfluss des Erbguts und der Umweltfaktoren auf die Entstehung und den Verlauf des Diabetes analysieren. Basierend auf dieser Forschung will der promovierte Biochemiker mit seinem Team Risikofaktoren identifizieren, die Insulinresistenz und Diabetes hervorrufen können. Unter Prof. Al-Hasani’s Leitung wird das Institut intensiv erforschen, warum manche übergewichtige Menschen an Diabetes erkranken und andere nicht.
Prof. Al-Hasani war von 2002 bis 2010 Arbeitsgruppenleiter in der Abteilung Pharmakologie am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) Potsdam-Rehbrücke. Dort beschäftigte er sich vor allem mit den Wechselwirkungen zwischen genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen in Mausmodellen. Zuvor hatte er seit 1999 die Position des Projektleiters am Zentrum für Molekulare Medizin und am Institut für Biochemie der Universität zu Köln inne, wo er 2002 zum Thema „Targeting of the insulin-regulated glucose transporter GLUT4“ habilitierte. Von 1996 bis 1998 war er im Rahmen eines Forschungsaufenthalts als Postdoktorand an den National Institutes of Health, National Institutes of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases, Bethesda, USA, tätig. Prof. Al-Hasani studierte Biologie an der Universität zu Köln und absolvierte seine Doktorarbeit am DDZ (früher Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut) in Düsseldorf.
„Ich freue mich besonders, an meine alte Wirkungsstätte zurück zu kehren und meine Erfahrung und mein Netzwerk in das Forschungsteam am Deutschen Diabetes-Zentrum einbringen zu können. Das DDZ ist ein attraktiver Standort, der die klinische Forschung in einzigartiger Weise mit der Grundlagenforschung verbindet“, sagt Prof. Al-Hasani über seine neue Position als Direktor des Instituts für Klinische Biochemie und Pathobiochemie am DDZ.
„Wir sind sehr stolz, dass wir mit Prof. Al-Hasani einen innovativen Grundlagenforscher gewinnen konnten, der das DDZ mit seiner Expertise im Bereich Fettstoffwechsel und Diabetes bereichert und die Forschung voranbringen wird“, ergänzt Prof. Dr. Michael Roden, wissenschaftlicher Geschäftsführer des DDZ. „Besonders möchte ich an dieser Stelle auch Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Eckel danken, der das Institut von Juli 2006 bis Februar 2011 mit großer Umsicht kommissarisch geleitet hat.“
Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) gehört der „Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz“ (WGL) an. In der Leibniz-Gemeinschaft sind 86 Institute vereint. Die wissenschaftlichen Beiträge des DDZ sind auf die Ziele der Verbesserung von Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus und seiner Komplikationen sowie der Verbesserung der epidemiologischen Datenlage in Deutschland ausgerichtet. Daneben versteht sich das DDZ als deutsches Referenzzentrum zum Krankheitsbild Diabetes, indem es Ansprechpartner für alle Akteure im Gesundheitswesen ist, wissenschaftliche Informationen zu Diabetes mellitus aufbereitet und für die breite Öffentlichkeit bereitstellt.
Näheres unter http://www.ddz.uni-duesseldorf.de/index.html
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