Ausstellung „Frauenpersönlichkeiten Jenas - Multikulturell“ in der Jenaer Fachhochschule
(2. März 2011) Am 7. März wird in der Fachhochschule Jena die Ausstellung „Frauenpersönlichkeiten Jenas - Multikulturell“ eröffnet. Die Sammlung würdigt Lebensentwürfe der unterschiedlichsten Frauen, die eines gemeinsam haben: sie sind weibliche Vorbilder der heutigen Zeit und des multikulturellen Lebens in Jena.
Die Ausstellung, die bis zum 6. Mai in der 3. Etage von Haus 5 zu sehen sein wird, erzählt Geschichten von Frauen aus allen Kulturen, die hier und jetzt leben, soziale Verantwortung übernehmen und ihre Mitmenschen bewegen. Das Frauenzentrum Towando Jena, das die Ausstellung ausrichtet, möchte weibliche Vorbilder in das Bewusstsein junger und alter Menschen bringen. Gleichzeitig sollen die multikulturelle Vielfalt der Jenaer Frauenpersönlichkeiten gewürdigt und Frauennetzwerke gestärkt werden.
Mit 22 Porträts umfasst die Ausstellung vier Bereiche: „Frauen in der Wissenschaft“, „Frauen in der Frauenarbeit“, „Frauen und Selbststärkung“ und „Frauen und Welt“. Eine der Porträtierten ist Dr. Ketewan Mtschedlischwili-Hädrich. In Georgien geboren und aufgewachsen, studierte sie Jura und promovierte im Bereich der Kriminologie. Seit 1998 arbeitet die Mutter zweier Kinder am Lehrstuhl für Strafrecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Auf die Frage, was es für sie bedeute, in der Gesellschaft als Frau „frei“ zu sein, antwortete sie: „Wenn ich nicht gesagt bekomme: du gehörst in die Küche.“ Man müsse als Frau materiell und sexuell unabhängig sein können. Den Frauen rät sie, das Leben selbst als Ziel zu betrachten und niemals aufzugeben.
Die Vernissage findet am Montag, den 7. März 2011 um 17.00 Uhr in der 3. Etage von Haus 5 statt. Die Ausstellung ist bis zum 6. Mai 2011 in der Fachhochschule Jena zu sehen.
Katharina Heidecke
Dr. Ketewan Mtschedlischwili-Hädrich, 2008
Foto: Frauenzentrum Towando Jena e.V.
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