Die Universität Greifswald hat eine junge und dynamische Partnerin für ihr internationales Netz gewonnen, die Universität Luzern.
Bologna macht's möglich. Die "Bologna"-Erklärung von 1999 motivierte, inspirierte zur neuen Partnerschaft. Beide Universitäten setzen konsequent auf die neuen Studienabschlüsse "Bachelor" und "Master". Die Universität Greifswald hat die neuen Studiengangskonzepte bereits erfolgreich eingeführt. Ihre 28 Bachleorstudiengänge an der Philosophischen Fakultät sind soeben akkreditiert. Ausgewiesene Masterprogramme, die auch zum Lehramt führen, sind in Vorbereitung. An ihrer Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät begann mit dem Wintersemester ein neuer Bachelorstudiengang Mathematik&Informatik. Ihre Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät führte im Herbst 2000 Deutschlands ersten juristischen Bachelor-LL.B.-Studiengang ein. Das erregte in der Schweiz Aufsehen und Interesse. Denn auch die Universität Luzern beginnt soeben eine europafähige Juristenausbildung.
Per Volksentscheid im Mai 2000 hatte der Kanton Luzern (Schweiz) die Eröffnung einer dritten, nämlich rechtswissenschaftlichen Fakultät beschlossen. Aus der universitären Hochschule wurde die "unilu" (www. unilu.ch) - mit großen Bauplänen. Die Uni in der Stadt mit der berühmten Holzbrücke wird selbst als Brücke über eine Autobahnausfahrt gebaut (Neubaueröffnung 2008).
Der Erfolg der Juristen ist auch in Zahlen zu messen: statt 80 bis 100 vorgesehenen Anfängern kamen gleich einmal 150 zum neuen, wie in Greifswald vollständig modularisierten LL.B.-Studium.
Erster internationaler Wunschpartner Luzerns ist die Universität Greifswald. "Wir freuen uns," so Professor Dr. iur. Paul Richli, Gründungsdekan der Jurafakultät Luzern, "eine der führenden Reformuniversitäten Deutschlands, die Universität Greifswald, als Partner gewonnen zu haben."
Partnerschaft lebt vom gemeinsamen Engagement. Das am 1. Oktober 2001 angelaufene, vom deutschen Bund und vom Land Mecklenburg-Vorpommern über drei Jahre (nicht nur) finanziell geförderte Projekt "Leistungspunktesysteme an deutschen Hochschulen" der Universität Greifswald ist Rahmen für ein gemeinsames Projekt. Die neue Partnerschaft mit der Universität Luzern wurde aus Greifswalder Sicht zum richtigen Zeitpunkt geschlossen. Wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch und eine lebendige Kooperation auf dem Weg nach "Bologna".
Andere tun das auch: das Bundesforschungsministerium und die deutsche Akkreditierungsagentur hat sogleich aus der Partnerschaft entspringende Folgeprojekte angeregt.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Research projects, Science policy
German
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