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11/12/2001 11:15

Forschungssymposium zu Ehren von Univ.- Prof. Dr. C. Böhret

Dr. Klauspeter Strohm Akademische Angelegenheiten, Weiterbildung
Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer

    Das Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung bei der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer veranstaltet am 16. und 17. November 2001 ein Forschungssymposium zu Ehren von Univ.-Prof. Dr. Carl Böhret, das sich mit dem Thema "Folgen von Folgenforschung" beschäftigen wird.

    Das Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung bei der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer veranstaltet am 16. und 17. November 2001 ein Forschungssymposium zu Ehren von Univ.- Prof. Dr. Carl Böhret, das sich mit dem Thema "Folgen von Folgenforschung" beschäftigen wird.

    Univ.- Prof. Dr. Carl Böhret begann nach einer Mechanikerlehre und anschließender Tätigkeit als Techniker in der Entwicklungsabteilung der NSU-Werke AG seine akademische Laufbahn mit dem Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität Berlin, wo er 1965 mit einer wirtschaftspolitologischen Dissertation promoviert wurde. Nach einjährigem Forschungsaufenthalt an der Brookings-Institution in Washington D.C. habilitierte er sich 1970 an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der FU Berlin für das Fach Politikwissenschaft.

    Bis 1971 war Carl Böhret im Management von Audi-NSU als Hauptabteilungsleiter für Planung und Koordination tätig; danach wurde er auf den Lehrstuhl für Politikwissenschaft, insbesondere Politische Wirtschaftslehre, der FU Berlin berufen. 1974 folgte er dem Ruf an den neuerrichteten Lehrstuhl für Politikwissenschaft an die Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Von 1984 bis 1988 war er Direktor am Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung, für die Amtsperiode 1989 bis 1991 wurde er zum Rektor der Hochschule gewählt.

    Im Verlauf seiner akademischen Karriere deckte Carl Böhret ein außergewöhnlich breit gefächertes Forschungsspektrum ab, was ihn zu einem der angesehensten Vertreter der Politologie in der Bundesrepublik werden ließ. Seine Forschungsschwerpunkte reichen von der politischen Theoriebildung über die Regierungslehre, die Staatsreform und Verwaltungsmodernisierung bis zur Policy Analyse und Folgentheorie. Das besondere Kennzeichen der Forschungsergebnisse Carl Böhrets besteht auch in ihrer expliziten Praxisorientierung. Kürzlich erst erschien das von ihm (zusammen mit Dr. Götz Konzendorf) im Auftrag der Bundesregierung erstellte Handbuch der Gesetzesfolgenabschätzung, das erstmalig die zum Großteil an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer entwickelten Methoden einer folgenorientierten Gesetzgebung bündelt und damit zukünftig zum unerläßlichen Vademekum für die Gesetzgebung in Bund und Ländern werden dürfte.

    Über seine Tätigkeiten in Forschung und Lehre hinaus ist Carl Böhret ein vielgefragter Ratgeber für zahlreiche wissenschaftliche Institutionen, Beiräte und Kommissionen, aber auch für die öffentliche Verwaltung und die Politik; unter anderem war er von 1994 bis 1999 wissenschaftlicher Leiter der Verwaltungsmodernisierungskommission des Landes Rheinland-Pfalz. Auch der kürzlich erst zwischen Arbeitnehmervertretung und Geschäftsführung vereinbarte Standortsicherungsvertrag eines Ludwigshafener Traditionsunternehmens beruht nicht zuletzt auf der Vermittlungstätigkeit Carl Böhrets, der als vom Ministerpräsidenten Kurt Beck eingesetzter Mediator die Verhandlungen leitete.

    Das vom Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung bei der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer veranstaltete Symposium wird sich dem Thema "Folgen von Folgenforschung" widmen, weil die Etablierung der Folgenforschung als eigenständiger Forschungsbereich in der Bundesrepublik auch maßgeblich auf die Arbeiten Carl Böhrets zurückgeht. Unter den zahlreichen hochrangigen Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Bundes- und Landesbehörden sowie Kommunen, die ihre Teilnahme zugesagt haben, befinden sich der Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, der Vorstandsvorsitzende der BASF AG, Professor Dr. Jürgen Strube sowie der Chef der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, Klaus Rüter und viele Wissenschaftler aus dem In- und Ausland.

    KONTAKT:
    Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung
    Dr. Thorsten Siegel und Sigrid Hübers
    Tel. 06232 654 386
    Fax 654 290
    Email: huebers@dhv-speyer.de


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    Criteria of this press release:
    Law, Politics, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements, Scientific conferences
    German


     

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