Zum ersten Mal findet an der TU Hamburg-Harburg das Jahrestreffen der Experten für Schüttgut statt. Zu diesem zweitägigen Fachkongress am 14. und 15. März werden mehr als 150 Teilnehmer aus den Forschungsabteilungenvon Universitäten und Unternehmen erwartet. Im Mittelpunkt dieses Treffens stehen Verfahren für den effizienten Umgang mit Schüttgut: vom Mikrometerpartikel zum Gesteinsbrocken.
Veranstalter des zweitägigen Kongresses sind die Fachausschüsse „Agglomerations- und Schüttguttechnik" sowie „Trocknungstechnik" von ProcessNet, einer Initiative der DECHEMA und der Gesellschaft für Verfahrenstechnik –und Chemieingenieurwesen im Verein Deutscher Ingenieure.„Die Technische Universität Hamburg freut sich, erstmals Gastgeber dieses bedeutenden Forums zu sein“, sagte Professor Stefan Heinrich. Der Leiter des Instituts für Feststoffverfahrenstechnik und Partikeltechnologie der TUHH ist ein Experte auf dem Gebiet der Wirbelschicht, die als verfahrenstechnische Methode einen wachsenden Stellenwert in der Behandlung von Schüttgütern einnimmt.
In mehr als 100 Plenar-, Fach- und Postervorträgen werden an zwei Tagen Themen zu physikalisch-chemischen Grundlagen der Agglomerationstechnik, der Produktgestaltung, des Lagerns, Transportierens und Dosierens von dispersen Feststoffen behandelt und deren praktische Anwendungen in den Anlagen der Industrie erörtert. Die breite Themenpalette reicht dabei vom Einfluss der Lagerbedingungen auf den Zerfallsprozess von Pellets über mechanische Eigenschaften von Weizenkörnern über die Wirbelschichttrocknung von Milchsäurebakterien.
Die auf die Wirbelschicht spezialisierten Experten der TUHH sind mit einer Reihe von Vorträgen auf dem Jahreskongress vertreten und werden zum Beispiel ein neues Simulationskonzept zur rechnerischen Modellierung der Wirbelschicht-Granulation vorstellen. Waschmittel in Form von kleine Perlen, Düngemittel als Granulat sind typische Beispiele für ein per Wirbelschicht hergestelltes Schütt. Die theoretischen Grundlagen dafür werden an der TUHH gelegt.
Die Themen der Trocknungstechniker beschäftigen sich mit Verfahren und Apparaten zur Trocknung von Schüttgut: Feststoffe, Suspensionen, Lösungen und Gele. Dabei geht es auch darum, feste Produkte zum Beispiel Kartoffelchips mit neuen Eigenschaften, Formen oder Beschichtungen auszustatten. Ziel ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen der Trocknungstechnik zu erforschen und für die Praxis betriebssichere und energieeffiziente Trocknungsverfahren und -apparate zu entwickeln.
Die Herstellung von Kartoffelchips ist ein klassisches Beispiel für Trocknungsverfahren von Lebensmitteln. Dass der leckere Snack heil in die Tüte kommt, ist Ergebnis ausgeklügelter Systeme, die ihren Ursprung in der Forschung auf den Gebieten der Schüttgut-und Trocknungstechnik haben.
Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Interviews mit Experten sind nach Anmeldung möglich.
http://www.processnet.org/processnet_media/Martz/AGG_TRO/Programm_AGG_TRO_2011.p...
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Chemistry, Economics / business administration, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Scientific conferences
German
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